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    Rohöl  1224  0 Kommentare Starker Dollar belastet

    Die Kurserholung des Dollars machte Öl für Anleger weniger attraktiv und ließ den nächstfälligen WTI-Future am gestrigen Montag zeitweise unter die Marke von 78 Dollar abstürzen. Nachdem der Euro am Vormittag noch mit 1,506 Dollar auf den höchsten Stand seit August 2008 angestiegen war, stürzte er innerhalb kurzer Zeit um über zwei US-Cents ab und zog den Ölpreis mit nach unten. Außerdem verdichten sich die Anzeichen, dass die OPEC bei ihrem nächsten, am 22. Dezember in Angola stattfindenden Treffen, die Produktionsquoten anheben könnte. Dies alles führte zu der Erkenntnis, dass die Geschwindigkeit des Ölpreisanstiegs angesichts der weniger stark ausgeprägten wirtschaftlichen Erholung möglicherweise zu hoch ausgefallen war und nun korrigiert wird.
    Heute Nachmittag dürften sich die Anleger vor allem für die in den USA anstehenden Konjunkturdaten interessieren. Neben den wöchentlichen Einzelhandelszahlen steht um 15.00 Uhr (MESZ) der S&P Case-Shiller Hauspreisindex und eine Stunde später das Konsumentenvertrauen für Oktober zur Veröffentlichung an. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Indexanstieg von 53,1 (September) auf 54,0 Punkte. Dabei reichten die Schätzungen von 51 bis 55 Zähler.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,11 auf 78,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 77,16 Dollar zurückfiel.

    Gold: Deutlicher Rückschlag nach Dollar-Rebound

    Das gelbe Edelmetall reagierte besonders heftig auf die markante Kurserholung des Dollars und stürzte zum gestrigen Wochenstart in der Spitze um mehr als 20 Dollar ab. Die Notwendigkeit, sich vor Inflation zu schützen und eine Alternative zum Dollar zu suchen, rückte somit bei den Investoren in den Hintergrund. Dies wirkte sich auch in einem rückläufigen Nachfrageinteresse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares aus. Dessen gehaltene Goldmenge sank nämlich um 1,2 auf 1.106,874 Tonnen. Falls sich die Dollarstärke in den kommenden Tagen fortsetzen sollte, droht ein Absturz in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 Dollar – und dann wird es richtig spannend.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember etwas schwächer. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 2,40 auf 1.040,40 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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