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    COT-Report  10518  0 Kommentare Öl-Spekulanten werden zusehends nervöser

    Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) legte am Freitag gegen Börsenschluss – wie gewohnt – ihren wöchentlichen COT-Report vor, der in dieser Woche hinsichtlich WTI-Rohöl mit besonders hoher Spannung erwartet worden war.
    Eine ausgesprochen turbulente Woche ging zu Ende, nachdem die Sorge um Länder wie Griechenland, Portugal und Spanien an den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten zu erheblichen Verwerfungen geführt hat. Der nächstfällige WTI-Rohöl-Future durchlebte dabei eine regelrechte Achterbahnfahrt und erzielte bis zur Wochenmitte einen Kursgewinn von über sieben Prozent, um danach zeitweise sogar unter die Marke von 70 Dollar abzustürzen. Allein am Donnerstag und Freitag schwankte der Kontrakt in einer Bandbreite von in der Spitze 10 Prozent. Wichtig: Die im COT-Report repräsentierte Marktmeinung der unterschiedlichen Investorengruppen basierte auf den Daten vom Dienstag, so dass die jüngste Verkaufswelle im aktuellen COT-Report noch gar nicht berücksichtigt war. Doch selbst auf Basis dieser mittlerweile alten Daten gab es bei den Spekulanten einen interessanten Trend zu beobachten. Sowohl die Großspekulanten als auch die Kleinspekulanten werden zusehends skeptischer, was sich durch massiv rückläufige Netto-Long-Positionen (stehen für optimistische Markterwartung) bemerkbar macht.

    WTI: Kleinspekulanten gehen massiv short

    Der aktuelle COT-Report der CFTC wies in der Zeit vom 26. Januar bis 2. Februar bei den Futures auf WTI unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) einen massiven Einbruch des Optimismus aus. So fiel deren Netto-Long-Position von 22.677 auf 9.267 Futures (-59,1 Prozent) zurück. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) gab es einen nicht ganz so starken Rückgang des Optimismus zu beklagen. Deren Netto-Long-Position ermäßigte sich innerhalb des Berichtszeitraums von 99.620 auf 86.027 Futures (-13,6 Prozent). Bei den Kleinspekulanten war der nachlassende Optimismus in erster Linie durch einen massiven Aufbau der Short-Positionen zurückzuführen. Während die Short-Kontrakte von 62.343 auf 85.388 (+37,0 Prozent) anstiegen, wurde auf der Long-Seite ein erheblich geringeres Plus von 85.020 auf 94.655 Futures registriert. Bei den Großspekulanten war ebenfalls der stärkere Anstieg auf der Short-Seite für den nachlassenden Optimismus maßgeblich verantwortlich. Weniger optimistisch waren die Großspekulanten zuletzt am Dienstag vor Weihnachten.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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