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    R. Stahl  825  0 Kommentare Eine sichere Sache - Seite 2



    Die angebotenen Produkte scheinen auf den ersten Blick wenig aufregend: Mess- und Überwachungsgeräte, Steuerungs- und Regelungseinheiten, Energieverteiler, Leuchten und viele weitere elektrische Komponenten, die speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen konzipiert sind. Dementsprechend gehört vor allem die Öl- und Gasindustrie zu den Kunden (z.B. für Bohrinseln oder Raffinerien), aber auch die Chemie- und Pharmahersteller statten ihre Anlagen mit solchen explosionssicheren Komponenten aus. Über eine norwegische Tochtergesellschaft wird ferner auch der Tankerbau beliefert, der zuletzt gerade durch den Boom der Flüssiggasbranche enorm prosperierte. Schließlich erschließen sich dem Unternehmen immer wieder neue Absatzmärkte wie beispielsweise die Biogasanlagen, deren zunehmende Verbreitung einen höheren Bedarf an geeignetem Explosionsschutz impliziert.

    Umsatzrückgang in 2009

    Die Zusammenstellung der Kundenbranchen erklärt die starke Konjunkturabhängigkeit des Geschäfts. Denn wenn die chemische Industrie ihre Anlagen vorübergehend stilllegt oder wenn im Energiesektor neue Projekte aufgeschoben werden, sinkt naturgemäß auch der Bedarf an Explosionsschutzausrüstung. Hinzu kam die bislang einzigartige internationale Synchronität der Rezession, weshalb auch die breite internationale Präsenz – immerhin ist R. Stahl in über 20 Ländern mit Tochtergesellschaften vertreten, der Exportanteil beläuft sich auf rund drei Viertel – keinen ausreichenden Schutz bot. So musste im letzten Jahr insgesamt ein Umsatzrückgang um 9 % auf 208 Mio. Euro hingenommen werden, der Gewinn lag nach neun Monaten mit 3,7 Mio. Euro sogar um 70 % unter dem Vorjahreswert. Im vierten Quartal hat sich der Umsatzrückgang zwar auf 3,6 % abgeschwächt, doch wird dieser Effekt dadurch etwas überzeichnet, dass auch schon die Monate zwischen Oktober und Dezember 2008 von der Krise geprägt waren. Nichtsdestotrotz gibt es inzwischen einige positive Signale. So hat sich im Verlauf des letzten Jahres ausgerechnet der amerikanische Markt stabilisierend ausgewirkt, hier konnte nach neun Monaten sogar ein Drittel mehr (16,8 Mio. Euro) erlöst werden. Auch lag der Auftrageingang über die volle Periode mit 208 Mio. Euro über dem Umsatz. Schließlich konnte das Unternehmen an mehreren Stellen erfolgreich die Kosten reduzieren, ohne dabei die künftigen Wachstumspotenziale einzuschränken. Unter anderen wurde mit den Beschäftigten eine befristete deutschlandweite fünfprozentige Tarifsenkung beschlossen, bei unveränderter Arbeitszeit.

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    Verfasst von 2Performaxx
    R. Stahl Eine sichere Sache - Seite 2 Bei den Unternehmen, die wir in den vergangenen Monaten im Rahmen unserer Empfehlungen vorgestellt hatten, war oft ein ähnliches Muster erkennbar: eine starke Marktstellung, verbunden mit einem dynamischen und profitablen Wachstum bis Mitte 2008, …

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