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     2220  0 Kommentare Gold ist nicht für alle da!

    Gold steigt und steigt. Eigentlich ganz logisch, immerhin wird Gold seit jeher als sicherer Hafen in schlechten Zeiten gesehen. Und genau solchen schlechten Zeiten scheinen wir aktuell entgegen zu steuern. Banken und Staaten gehen pleite und müssen von anderen Staaten gerettet werden. Diese anderen Staaten müssen wiederum kräftig sparen um nicht selbst in den Pleitestrudel zu gelangen. Das wiederum führt zu Protesten und Demonstrationen im linken Lager und von Seiten der Gewerkschaften. Wohin soll das alles führen? Sollten wir die WM nochmal genießen, weil es danach zu Mord und Totschlag kommen könnte, weil wir nicht mehr täglich von König Fußball hypnotisiert werden? Viele Menschen scheinen so zu denken, denn vor allem gerade drohender Wohlstandsverlust treibt viele Menschen ins Gold.

    Gold – jeder redet darüber, keiner weiß aber so genau über Gold Bescheid. Kennen Sie Milchkisten? – Also so Kisten, in denen im Supermarkt die Frischmilchflaschen stehen? Die sind etwa 40 mal 40 mal 40 Zentimeter groß. Wussten Sie, dass ein Klumpen Gold in dieser Größe schon mehr als eine Tonne wiegt?

    Kennen sie den Film Goldfinger aus der James Bond Reihe? Oder diverse andere Krimis, in denen immer wieder Szenen vorkommen, in denen ganze Lagerhallen voller Goldbarren vorkommen. Wo soll das bitte sein? In Fort Knox? Und wie schaffen die das immer die Barren säckeweise wegzuschleppen, wenn doch schon ein Würfel mit einer Kantenlänge von 40 Zentimetern eine Tonne wiegt?

    Andersherum gefragt: Sie kennen doch bestimmt das Washington Monument?! – Dieses Obelisk-artige Gebilde, das sich genau auf der Verbindungsgeraden zwischen dem Capitol State Building und dem Lincoln Memorial in Washington (D.C.) befindet. Das Washington Monument ist genau 169,3 Meter hoch. Würde man nun die gesamte jemals auf der Erde geförderte Menge an Gold ins Washington Monument schütten, so wäre dieses gerade mal zu einem Drittel gefüllt.

    Insgesamt haben bisher etwa 193.000 Tonnen Gold das Licht der Welt erblickt. 62% davon wurden in nur 4 Ländern ans Tageslicht gefördert. 65% dieser 193.000 Tonnen wurden seit 1950 abgebaut. 6,5 Milliarden Unzen Gold lagern also momentan in irgendwelchen Tresoren, werden ums Handgelenk oder den Hals getragen oder befinden sich auf irgendwelchen Platinen. 6,5 Milliarden, eine unvorstellbare Menge, oder? Andererseits: Würde jeder Chinese Gold haben wollen, so könnte er sich lediglich 5 Unzen kaufen, dann wäre nichts mehr da. Würde sich jeder Mensch Gold kaufen wollen, so wäre für jeden Einzelnen nicht mal eine einzige Unze vorhanden. Na da bleibt nur zu hoffen, dass nicht irgendwann alle Menschen mit schlechteren Zeiten rechnen. Oder etwa doch?
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    Verfasst von 2Tim Roedel
    Gold ist nicht für alle da! Gold steigt und steigt. Eigentlich ganz logisch, immerhin wird Gold seit jeher als sicherer Hafen in schlechten Zeiten gesehen. Und genau solchen schlechten Zeiten scheinen wir aktuell entgegen zu steuern. Banken und Staaten gehen pleite und müssen …

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