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    Vollgas in China  5276  0 Kommentare Eldorado der Autoindustrie - Seite 3




    Einkommen: Die Mittelklasse wächst
    Die Mittelklasse wächst rasant, da die Ausbildung der Chinesen immer besser wird und die Einkommen steigen. Fachkräfte werden bereits knapp. Auch die Industriearbeiter werden wohlhabender. Erste Streiks wie bei Honda zeigen, dass die Arbeiter ihren Anteil am Wachstum fordern. Derzeit verdient ein Arbeiter dort um die 1000 Renminbi (118 Euro). Die Fluktuationsrate bei den Unternehmen liegt mit rund 50 Prozent sehr hoch. Um zu verhindern, dass eingearbeitete Kräfte abwandern, zahlt VW daher 3000 Renminbi Einstiegsgehalt, das durch Weiterbildungsmaßnahmen auf 5000 steigen kann.


    Marktanteile: Noch dominieren Importmarken
    Derzeit wird der chinesische Automarkt von Ausländern und ihren Joint-Venture-Partnern dominiert. VW ist Marktführer. China verschärft die Anstrengungen, die heimischen Hersteller wettbewerbsfähig zu machen. Dazu treibt die Regierung auch die Entwicklung von Elektroautos weiter voran. Hier sind die Chinesen schon weit. Volkswagen begegnet dem mit dem Start der Elektro-Großserienproduktion 2013. Der Golf e-Motion, der Up! und der Jetta sollen die Palette der Elektroautomobile vervollständigen.


    Kompaktklasse: Wachstumssegment
    Die Auswahlkriterien zum Kauf eines Fahrzeugs ändern sich derzeit in China, schreibt McKinsey in einer Studie. Galt früher grundsätzlich alles als en vogue, was aus dem Westen kam, stehen das Sicherheitsthema momentan bei der Kaufentscheidung ganz oben auf der Prioritätenliste. Daneben gelten das Vertrauen in die Marke, ein gutes Handling sowie ein ansprechendes Interieur – am liebsten in hellen Farben als zentrale Auswahlpunkte. Das größte Wachstumspotenzial bei den Segmenten bescheinigen die McKinsey-Experten der Kompaktklasse, also zum Beispiel dem Evergreen VW-Golf oder der 1er von BMW.


    Volkswagen: China größter Markt
    Carl H. Hahn, ehemaliger VW-Boss, hatte eine Vision: 1978 knüpfte er Kontakte nach China, um 1983 vor Ort den ersten Santana zu montieren. Die Kollegen aus der Autoindustrie quittierten den Vorstoß damals mit Spott. Doch der ist längst verstummt. Heute ist VW in China das größte ausländische Unternehmen, dreimal größer als Siemens. Die Marken Seat, Audi und VW sind unter dem Dach einer Holding in zwei Joint Ventures aufgegliedert. Zum einen FAW Volkswagen (FAW ist staatlich) und zum anderen Shanghai Volkswagen (Partner SAIC gehört der Region Shanghai). China ist für Audi und VW wichtigster Markt. Drei Millionen Autos will VW in vier Jahren dort produzieren. 2009 waren es 1,4 Millionen Auslieferungen. Um die Kapazitäten zu erweitern, baut der Konzern im südchinesischen Foshan nun die zehnte Fabrik.

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