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    Centrotherm Photovoltaics  2159  0 Kommentare Wieder auf der Sonnenseite - Seite 2



    Auftragsschub für Siliziumanlagen

    Nichtsdestotrotz waren die Halbjahresumsätze aus dem Verkauf von schlüsselfertigen Produktionslinien im Vorjahresvergleich deutlich rückläufig, von 113 Mio. Euro auf knapp 35 Mio. Euro. Allerdings handelt es sich hierbei aufgrund der riesigen Projektvolumina ohnehin um eine sehr sprunghafte Größe, die im Vorjahr eben durch die Abrechnung des besagten Hyundai-Auftrags nach oben getrieben wurde. Die Breite der Nachfrage zeigt sich hingegen stärker in den Verkäufen von Einzelequipment, die von 111,7 auf 228,9 Mio. Euro zulegten. Nicht zuletzt diese lebhafte Nachfrage hat das Management dazu bewogen, die eigene Umsatzprognose für 2010 von 550 bis 580 Mio. Euro auf 580 bis 600 Mio. Euro anzuheben. Eine besondere Dynamik verspricht sich das Unternehmen hierbei aus dem Segment Silizium & Wafer, auf das im ersten Halbjahr zwar nur ein Drittel der Umsätze, dafür aber mit 638 Mio. Euro drei Viertel des Auftragsbestandes (zum 30.06.) entfiel. Dazu gehört beispielsweise die (inzwischen in Betrieb genommene) Fertigungsanlage in Taiwan, mit der der Kunde, Taiwan PolySilicon Corp., jährlich 5.000 Tonnen Solarsilizium herstellen wird. Außerdem konnte Centrotherm im zweiten Quartal einen Auftrag im Volumen von 150 Mio. Euro aus Katar verbuchen, der die Lieferung von Ausrüstung und Engineering-Leistungen für den Bau und die Inbetriebnahme der ersten Silizium-Produktionsstätte auf der arabischen Halbinsel vorsieht.

    Fazit

    Insgesamt also lässt sich ein klarer Aufwärtstrend erkennen, noch bessere Ergebnisse wurden lediglich durch die Probleme im Segment Dünnschichttechnologie verhindert. Hier war im ersten Halbjahr bei einem stark rückläufigen Umsatz ein hoher Verlust (16 Mio. Euro) angefallen, den das Unternehmen allerdings (noch) als Vorleistung zur Entwicklung einer kompletten Fertigungslinie mit einem branchenweit noch nicht erreichten Wirkungsgrad versteht. Das Vorhaben wird derzeit in Zusammenarbeit mit einem Pilotkunden umgesetzt, der nach Centrotherm-Angaben für das vierte Quartal mit der Auslieferung der ersten Module plant. Nach unserer Auffassung stellt dieses Projekt derzeit den größten Risikofaktor, gleichzeitig aber auch eine beträchtliche Aufwärtschance dar, sofern der angestrebte technologische Durchbruch tatsächlich gelingt. Doch angesichts der starken Positionierung in den übrigen Geschäftsfeldern ist Centrotherm nicht zwingend darauf angewiesen, und mit einem von uns geschätzten KGV von 15,9 inzwischen auch nicht mehr teuer. Aus diesem Grund nehmen wir die Aktie in unsere Empfehlungsliste auf.

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