Rohstoffe - Rohöl
Stimmung und Kurse im Keller
Nachgebende Aktienindizes und ein stärkerer Dollar haben den nächstfälligen WTI-Future zeitweise unter die Marke von 73 Dollar fallen lassen.
Nach dem Ende der Hauptreisezeit in den USA stellen sich die Marktakteure auf eine geringere Nachfrage der US-Raffinerien ein. Außerdem ist wie in den Jahren zuvor mit Wartungsarbeiten zu rechnen, bevor dann in verstärktem Maße Heizöl für den nächsten Winter produziert wird. Weil in den USA ein besonders markantes Überangebot an Rohöl herrscht, fällt die Preisdifferenz zwischen Öl der Marke Brent und WTI derzeit besonders hoch aus. Während in „normalen” Zeiten WTI aufgrund seiner höheren Qualität die US-Sorte meist etwas mehr als die Nordseemarke Brent kostet, übertrifft der nächstfällige Brent-Future sein US-Pendant aktuell um 4,3 Prozent. Außerdem verläuft die Forward-Kurve bei WTI signifikant steiler als bei Brent, was ebenfalls auf eine starke Überversorgung hindeutet.
Mit Blick auf die heutigen Konjunkturtermine, konnte man in erster Linie dem Juli-Auftragseingang der deutschen Industrie eine größere Bedeutung attestieren. Um 12.00 Uhr wurden die Erwartungen des Marktes allerdings deutlich verfehlt. Statt eines erwarteten Mini-Wachstums von 0,5 Prozent (Quelle: Bloomberg-Umfrage) wurde ein Minus von 2,2 Prozent gemeldet.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,36 auf 73,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 76,42 Dollar zurückfiel.
Silber: Verkaufssignal beim RSI
Am gestrigen Montag kratzte der am aktivsten gehandelte Future auf Silber an der Marke von 20,00 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit März 2008. Mit dem jüngsten Rücksetzer rutschte jedoch der Relative-Stärke-Index (RSI) unter die Marke von 70 Prozent und generierte damit ein charttechnisches Verkaufssignal. Für eine Korrektur spricht auch der Umstand, dass die Großspekulanten gemäß aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in der Zeit vom 24. Bis 31. August deutlich ausgebaut haben, und zwar von 34.807 auf 44.813 Futures. Noch optimistischer waren sie zuletzt Anfang Dezember 2009.
Durch die charttechnischen Widerstände und den überdurchschnittlichen Optimismus der Großspekulanten stellt sich die Frage, wo weiteres Kapital herkommen soll, damit sich der Aufwärtstrend fortsetzen kann. Die Bären könnten daher auf kurze Sicht an Dominanz gewinnen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,016 auf 19,965 Dollar pro Feinunze.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Silber
Nach dem Ende der Hauptreisezeit in den USA stellen sich die Marktakteure auf eine geringere Nachfrage der US-Raffinerien ein. Außerdem ist wie in den Jahren zuvor mit Wartungsarbeiten zu rechnen, bevor dann in verstärktem Maße Heizöl für den nächsten Winter produziert wird. Weil in den USA ein besonders markantes Überangebot an Rohöl herrscht, fällt die Preisdifferenz zwischen Öl der Marke Brent und WTI derzeit besonders hoch aus. Während in „normalen” Zeiten WTI aufgrund seiner höheren Qualität die US-Sorte meist etwas mehr als die Nordseemarke Brent kostet, übertrifft der nächstfällige Brent-Future sein US-Pendant aktuell um 4,3 Prozent. Außerdem verläuft die Forward-Kurve bei WTI signifikant steiler als bei Brent, was ebenfalls auf eine starke Überversorgung hindeutet.
Mit Blick auf die heutigen Konjunkturtermine, konnte man in erster Linie dem Juli-Auftragseingang der deutschen Industrie eine größere Bedeutung attestieren. Um 12.00 Uhr wurden die Erwartungen des Marktes allerdings deutlich verfehlt. Statt eines erwarteten Mini-Wachstums von 0,5 Prozent (Quelle: Bloomberg-Umfrage) wurde ein Minus von 2,2 Prozent gemeldet.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,36 auf 73,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 76,42 Dollar zurückfiel.
Silber: Verkaufssignal beim RSI
Am gestrigen Montag kratzte der am aktivsten gehandelte Future auf Silber an der Marke von 20,00 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit März 2008. Mit dem jüngsten Rücksetzer rutschte jedoch der Relative-Stärke-Index (RSI) unter die Marke von 70 Prozent und generierte damit ein charttechnisches Verkaufssignal. Für eine Korrektur spricht auch der Umstand, dass die Großspekulanten gemäß aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in der Zeit vom 24. Bis 31. August deutlich ausgebaut haben, und zwar von 34.807 auf 44.813 Futures. Noch optimistischer waren sie zuletzt Anfang Dezember 2009.
Durch die charttechnischen Widerstände und den überdurchschnittlichen Optimismus der Großspekulanten stellt sich die Frage, wo weiteres Kapital herkommen soll, damit sich der Aufwärtstrend fortsetzen kann. Die Bären könnten daher auf kurze Sicht an Dominanz gewinnen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,016 auf 19,965 Dollar pro Feinunze.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Silber
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