Rohstoffe

Rohöl: IEA fordert mehr OPEC-Öl

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat gestern ihre Verbrauchsschätzungen für 2011 zum vierten Mal in Folge nach oben revidiert und die OPEC, aufgefordert mehr Rohöl zu fördern.

Der Januarbericht der EIA beinhaltete eine Anhebung des durchschnittlichen globalen täglichen Ölverbrauchs von 87,7 Millionen (2010) auf 89,1 Millionen Barrel. Die Revision war mit dem höher als erwartet ausgefallenen Öldurst einiger OECD-Länder (insbesondere Deutschland) begründet worden. Der Chef der Organisation forderte die OPEC auf, mehr Öl zu fördern, um die aktuelle wirtschaftliche Erholung nicht durch zu hohe Ölpreise zu gefährden. Derzeit sieht die OPEC mit Verweis auf die weiterhin überdurchschnittlich hohen Ölreserven aber keine Notwendigkeit, die aktuellen Produktionsquoten zu ändern.

Der heutige Handelstag hat beim Blick auf den Terminkalender vor allem ein Highlight zu bieten: die im Dezember registrierten Baubeginne bei US-Wohnhäusern. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird mit einem leichten Rückgang von 555.000 auf 550.000 Baustarts gerechnet. Damit würde sich die seit Ende 2008 zu beobachtende Bodenbildung weiter fortsetzen.

Am Mittwochvormittagzeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sichder nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,53auf 91,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 98,10 Dollar anzog.

 

Gold: Preisverfall gestoppt

 

Nach dem kürzlichen Markieren eines Sieben-Wochen-Tiefs orientiert sich das gelbe Edelmetall nun wieder nach oben. ETF-Investoren waren hierfür allerdings kaum verantwortlich, schließlich reduzierte sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares die gehaltene Goldmenge zum fünften Mal in Folge. Gestern sank sie von 1.259,33 auf 1.256,90 Tonnen. Rückenwind kam hingegen von der Dollarschwäche. Allein seit gestern verlor der Greenback ungefähr 1,8 Prozent an Wert.

Am Mittwochvormittagzeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sichder Kontrakt um 6,40 auf 1.374,60 Dollarpro Feinunze.