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    Bayer-Aktienanleihe  2281  0 Kommentare Gesunder Kupon fürs Depot

    Mit einem Bündel von Maßnahmen will Bayer seine Healthcare-Sparte auf Vordermann bringen. Eine Aktienanleihe verspricht gute Chancen: Knapp sieben Prozent in zehn Monaten sind drin.

    Bei Bayer läuft es eigentlich rund. Das Unternehmen der pharmazeutisch-chemischen Industrie hatte zuletzt für das vergangene Geschäftsjahr 2010 eine Umsatzsteigerung von mehr als fünf Prozent gegenüber den 2009 erzielten Erlösen von knapp 31,2 Mrd. Euro vorausgesagt. Für das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen ist eine Steigerung auf mehr als sieben Mrd. Euro geplant. Das wäre ein Plus von mindestens 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Inwieweit Bayer diese Vorgaben erfüllen konnte, wird die Bilanzvorlage am 28. Februar zeigen.

    Trotz der ordentlichen Zahlen gibt sich das Bayer-Management nicht zufrieden: Vor allem in den Sparten Healthcare und Agrarchemie stehen laut Konzernchef Marijn Dekkers sowohl Umsatz als auch Margen unter Druck. Das dürfte sich nach Einschätzung des Firmenlenkers in den kommenden Jahren auch so schnell nicht ändern. Belastend wirken sich vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise aus. Der Healthcare-Bereich ist mit einem zuletzt erzielten Jahresumsatz von knapp 16 Mrd. Euro enorm wichtig für Bayer. Weltweit beschäftigt Bayer HealthCare über 53.400 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern.

    Mit einem Effizienzprogramm will Dekkers daher gegensteuern. Der Manager hatte bereits im November vergangenen Jahres ein Maßnahmenbündel angekündigt. Kürzlich ließ der Manager konkrete Angaben zu dem Fitnessprogramm folgen. Demnach plant der Konzern unter anderem seine Verwaltungsfunktionen in Deutschland und den USA zu straffen. Konzernweit sollen 4.500 Stellen geopfert werden. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, ab 2013 Einsparungen von 800 Mio. Euro pro Jahr zu erreichen. Dazu fallen bis Ende 2012 voraussichtlich Einmalkosten in der Größenordnung von einer Mrd. Euro an.

    Analysten reagierten verhalten positiv. Die Experten von Kepler etwa stufen die Aktie weiterhin mit „Halten“ ein. Laut den Experten sei die Neuordnung der Pharmasparte sinnvoll. Bayer bleibe eines der Pharmaunternehmen mit den besten langfristigen Perspektiven, allerdings liege die Bewertung der Aktie im Branchenvergleich am oberen Ende. Cheuvreux meint, die ab 2013 eingesparten Mittel dürften dazu beitragen, den Druck durch sinkende Preise und die Generika-Konkurrenz zu kompensieren. Mit der Einschätzung „Underperfomer“ verbunden ist ein Kursziel von 53 Euro, das unter der aktuellen Notiz angesiedelt ist.

    Leicht fallende Kurse sind ein ideales Szenario für eine Aktienanleihe auf Bayer. Mit einem Papier von der Bank Vontobel (ISIN DE000VT014Y4/ WKN VT014Y) können Sie im Dezember 2011 eine Rendite von 7,6 Prozent bzw. 9,3 Prozent p.a. erzielen, wenn die Aktie des Pharma- und Gesundheitskonzerns dann mindestens bei 52 Euro notiert. Gegenüber der aktuellen Notiz ist das ein Abschlag von rund 5,5 Prozent. Ist die Voraussetzung erfüllt, wird die Aktienanleihe am Laufzeitende zum Nennbetrag getilgt. Zusätzlich erhalten Sie den vorgesehenen Kupon von 9,6 Prozent bezogen auf den Nennwert – und zwar auch dann, wenn die Bayer-Aktie am Ende unter dem Basispreis von 52 Euro notiert. In diesem Fall werden Ihnen 19,23 Bayer-Aktien ins Depot gebucht, wobei der Teilbetrag von 0,23 bar ausgeglichen wird.

    Beim Kauf von Aktienanleihen müssen Sie einkalkulieren, dass zusätzlich zum Briefkurs die seit der Emission aufgelaufenen Zinsansprüche („Stückzinsen“, aktuell 1,23 Prozent) an den Verkäufer der Anleihe gezahlt werden müssen. Um die Berechnung und die Transaktion selbst brauchen Sie sich allerdings nicht zu kümmern: Das übernehmen die Emittentin und Ihre depotführende Bank.

    Fazit: Für Anleger, die davon ausgehen, dass die Bayer-Aktie bis Ende 2011 seitwärts tendieren oder sogar leicht fallen wird, bietet die Aktienanleihe auf den Pharmatitel genau die richtige Lösung. Am Ende der Laufzeit wird das Zertifikat zum Nennbetrag von 1.000 Euro je Anleihe getilgt, sofern der Basiswert dann mindestens bei 52 Euro notiert, ein Abschlag von neun Prozent im Vergleich zur aktuellen Notiz. Den Kupon von 9,6 Prozent gibt es auf jeden Fall. Somit beträgt die maximale Rendite 7,6 Prozent.

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    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
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