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    Rohstoffe  1391  0 Kommentare Ölpreis: Auf dem Rückzug

    Nach dem Kurssprung von WTI-Rohöl um in der Spitze 23 Prozent scheint sich nun eine leichte Beruhigung abzuzeichnen, nachdem Berichte über ein Rücktrittsangebot Gaddafis kursierten.
    Dabei dürfte es sich allerdings lediglich um eine Momentaufnahme handeln. Sollte der Machthaber tatsächlich zurücktreten, dürfte dies den Ölpreis höchstwahrscheinlich deutlich nach unten befördern. Doch neues Ungemach steht bereits vor der Tür: In Saudi-Arabien wurde nämlich von oppositionellen Kräften für Freitag Proteste angekündigt. Sollten sich diese zu einem nationalen Volksaufstand ausweiten, dürfte es an den Ölmärkten noch heißer zugehen und die Preis für den fossilen Energieträger noch deutlicher nach oben schießen.
    An der Konjunkturfront ist es derzeit allerdings relativ ruhig. Am Vormittag steht zwar in Deutschland der Auftragseingang des verarbeitenden Gewerbes zur Veröffentlichung an, während in den USA keine Termine mit nennenswerter Tragweite anstehen.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,60 auf 103,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,33 auf 113,71 Dollar zurückfiel.

    Gold: ETF-Investoren zurück

    Mit dem gestern markierten neuen Rekordhoch bei 1.445,70 Dollar spiegelte der am aktivsten gehandelte Gold-Future die gestiegen Verunsicherung der Anleger wider. Die Kämpfe in Libyen ließen auch das Interesse der ETF-Investoren wieder erwachen. So erhöhte sich nämlich beim weltgrößten Gold-ETF die gehaltene Goldmenge am gestrigen Montag von 1.210,62 auf 1.217,30 Tonnen. Dies stellte den ersten Anstieg seit 21 Tagen dar. Weil sich die Lage in Libyen zunächst mehr und mehr verschlimmerte, war der neue Rekord beim Goldpreis die logische Konsequenz der Investorensuche nach einem sicheren Hafen und dem deutlich rückläufigen Risikoappetit der Investoren bei Aktien und Staatsanleihen.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 6,90 auf 1.427,60 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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