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     2610  0 Kommentare Mit vollen Kassen nach China - Seite 2



    Zum künftigen Wachstum soll beispielsweise eine strategische Kooperation zwischen KHD Humboldt Wedag (DE0006578008) und der in China ansässigen CATIC Bejing beitragen, eine Tochter eines chinesischen Staatsbetriebs. KHD und CATIC streben an, zu einem der Marktführer im Bereich Zementanlagenbau aufzusteigen, indem sie sich gemeinsam an einer größeren Anzahl von Projektausschreibungen beteiligen können, insbesondere für Turn-Key-Anlagen. Durch CATIC sollen weltweit schlüsselfertige Anlagen verkauft werden. Bisher wurden diese Aufträge an Wettbewerber vergeben. Laut dem CFO nehmen die Gesellschaften bereits an ersten gemeinsamen Ausschreibungen teil. Als grobe Indikation bedeuten vier Großprojekte einen zusätzlichen Umsatz für KHD von bis zu 100 Millionen Euro. Erste Einnahmen aus der Kooperation erwartet Weinandy frühestens ab 2012. 2013 könnte die Zusammenarbeit dann zu deutlich steigenden Umsätzen führen. China ist der mit Abstand wichtigste Markt für die Zementindustrie. Im Reich der Mitte ist KHD mit ihren Dienstleistungen kaum vertreten. „Das wird sich durch CATIC ändern und wir können nunmehr in China viel schneller Fuß fassen“. Die verstärkte Präsenz in China dürfte mittelfristig ebenfalls das Wachstum der Gruppe beschleunigen. KHD ist bislang vor allem in Indien, Russland, Europa und USA aktiv. CATIC ist übrigens mit rund 20 Prozent an KHD beteiligt.

    Als Projektgesellschaft für die Zementindustrie benötigt KHD einen überschaubaren Capex. Die operativen Cashflows sprudeln ordentlich. In guten Zeiten könnten Free Cashflows von 20 bis 30 Millionen Euro möglich sein. In den besten Zeiten erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Dieses Niveau könnte KHD wieder erreichen. Nicht in 2012, aber vielleicht in einigen Jahren. Die EBT-Marge kann in sehr guten Jahren auf bis zu zehn Prozent expandieren.

    KHD verfügt per Ende September über einen Barbestand von rund 260 Millionen Euro. Der Cashbestand hat sich durch die jüngste Kapitalerhöhung, um CATIC die Möglichkeit zu geben, sich an der Gesellschaft zu beteiligen, um knapp 70 Millionen Euro erhöht. KHD dürfte sodann Bargeld von rund 330 Millionen Euro horten. Bankschulden sind Fehlanzeige. Allerdings müssen vom Barbestand Kundenanzahlungen abgezogen werden. Den Nettobarbestand beziffert der Finanzvorstand auf 150 bis 200 Millionen Euro. Ein Teil des Geldes wird für die Expansion nach China benötigt. Akquisitionen sind aktuell nicht geplant.

    An der Börse wird KHD mit knapp 400 Millionen Euro kapitalisiert. Angesichts des hohen, freien Cashs in der Bilanz ist das Papier nicht teuer. Die Tatsache, dass 2011 lediglich ein Übergangsjahr wird, könnte allerdings den einen oder anderen Investor zu Gewinnmitnahmen veranlassen. Wir raten sodann zunächst den Ausblick des Managements für 2011 und 2012 abzuwarten. Bei Kursen um sieben Euro erscheint uns das Papier interessant. Bislang ist die Aktie noch im General Standard notiert. Weinandy strebt mittelfristig einen Wechsel in den Prime Standard an. Dann wäre KHD umgehend ein Kandidat für den SDAX.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

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    Verfasst von 2TradeCentre
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