Rohstoffe
Silber: Beschleunigter Aufwärtsdrang
Im Schatten des Goldpreises entwickelte sich der Silberpreis in den vergangenen sieben Tagen glänzend. Mit dem gestrigen Überwinden der Marke von 45 Dollar scheint das Edelmetall mit
Riesenschritten auf das alte Rekordhoch von etwas mehr als 50 Dollar aus dem Jahr 1980 zuzusteuern. Während sich der Silberpreis auf dem höchsten Niveau seit 31 Jahren befindet, beläuft sich das
Gold/Silber-Verhältnis mit 33 auf dem niedrigsten Niveau seit 27 Jahren. Die industrielle Nachfrage dürfte bei der Silber-Outperformance eine wesentliche Rolle gespielt haben. Ihr wird bei Gold
nämlich ein relativ geringes Gewicht eingeräumt.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um
1,489 auf 45,95 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: 30-Monatshochs im Visier
Vor dem langen Osterwochenende präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen.
Die um 14.30 Uhr gemeldeten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen etwas schlechter als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Rückgangs von 412.000 auf 390.000 Anträge, fiel die tatsächliche Zahl
mit 403.000 neuen Arbeitslosen signifikant höher aus. Vor den Osterfeiertagen müssen die Anleger nun noch den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed verdauen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter
Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem Rückgang von 43,4 auf 36,0 Zähler.
Aus charttechnischer Sicht haben sich sowohl die Futures auf WTI als auch die Kontrakte auf Brent ihren jeweiligen 30-Monatshochs bis auf zwei Dollar angenähert. Ein Überwinden dieser Hürden dürfte
angesichts der starken Kursrally der vergangenen drei Handelstage nicht unmittelbar bevorstehen, zumal sich die Bereitschaft der Marktakteure, größere Positionen einzugehen feiertagsbedingt eher in
Grenzen halten dürfte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 111,78
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 124,03 Dollar anzog.
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