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     2201  0 Kommentare Anhebung der Planzahlen? - Seite 2



    Auf den Umsatz muss noch der Beitrag aus der Konsolidierung des übernommenen Bereichs der Freudenberg Gruppe in Höhe von rund 50 Millionen Euro addiert werden. Zusätzlich erfolgt anteilig, ab Mai, noch die Konsolidierung der zugekauften Schweizer Hug-Gruppe. Der Abgasspezialist soll 2011 rund 46 Millionen Euro umsetzen. Durch die anteilige Konsolidierung errechnet sich ein zusätzlicher Umsatz von über 30 Millionen Euro. Summa summarum erwarten wir für 2011 einen Mindestumsatz von 930 Millionen Euro. Knackt der im MADX-notierte Konzern 2011 sogar die Milliarde? „Wenn nicht in 2011, dann sicher im Jahr 2012“, sagt Wolf. Gut möglich, dass die Umsatzmilliarde in diesem Jahr in greifbarer Nähe liegt. Etwas Sorge bereiten dem Firmenchef lediglich steigende Kosten. „Die Materialpreise ziehen massiv an. Kunststoff, Teflon, Edelstahllegierungen wie Nickel zum Beispiel. Auch die Materialverfügbarkeit bei Kupfer, Teflon und Aluminium ist ein Thema. Stand heute können wir dies jedoch über Einsparungen weitgehend kompensieren“.

    Die EBIT-Marge soll sich in diesem Jahr inklusive der noch margenschwächeren, erstmals konsolidierten Akquisitionen auf rund 15 Prozent belaufen oder das EBIT gegenüber 2010 um 15 bis 25 Prozent wachsen. Auf Basis eines Umsatzes von Einnahmen von 930 Millionen Euro, könnten operativ rund 150 Millionen Euro bis Silvester verdient werden. Im EBIT sind Einmaleffekte, Kaufpreisallokationen sowie Währungseffekte bereits enthalten. Ziehen wir davon rund 20 Millionen Euro für das Zinsergebnis ab, eine Steuerquote von circa 30 Prozent sowie Minderheitsabgaben von rund zwei Millionen Euro, sollten netto rund 90 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder auf Basis von 63,4 Millionen Aktie ein Ergebnis je Aktie von 1,42 Euro. Capex beziffert Wolf 2011 auf 90 bis 95 Millionen Euro und den Free Cashflow auf 30 bis 35 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen wird sich in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht verringern, sondern auf hohem Niveau bleiben. Die Investitionsquote wird aufgrund der steigenden Umsätze geringer ausfallen können und damit den Free Cashflow stärken.

    Neue Antriebstechnologien bescheren dem über 5.000 Mann starken Unternehmen heute und auch in den kommenden Jahren ein gutes Geschäft. Beispielsweise mit neu entwickelten Zellkontaktierungssystemen für Lithium-Ionen-Batterien, für die ElringKlinger im Jahr 2010 einen Serienauftrag von einem wichtigen Automobilhersteller erhalten hat. Die Zukunft liegt zwar durchaus in der Elektromobilität, aber in erster Linie auf Basis von Hybrid-Fahrzeugen. Mit Batterie-Zellkontaktiersystemen, Rotor-/Statorblechen und Kunststoffgehäusemodulen für diese Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektroantrieb ist die Gesellschaft auch bestens für Hybride und Elektroautos positioniert. Wolf ist jedoch davon überzeugt, dass der Verbrennungsmotor weitere 15 bis 20 Jahre für Mobilität sorgen wird. Allerdings mit geringeren Verbrauchs- und Emissionswerten. „Downsizing ist das Schlagwort für einen geringeren und effizienteren Verbrauch. Das ist die Zukunft, an der wir mitarbeiten“. Vom reinen Elektroauto hält Wolf nicht besonders viel. „Das ist ein Markt, der selbst in den kommenden zehn Jahren noch sehr überschaubar sein wird“, so der CEO. Der Antrieb über Batterien für reine Elektroautos ist noch weit entfernt von der Serienreife. Wir müssen an dieser Stelle Grundlagenforschung betreiben. Die Politik in Deutschland sollte besser Forschung für neue Antriebskonzepte finanziell unterstützen, anstatt des Kaufs eines Elektroautos. Der Verbrennungsmotor stammt aus Deutschland. Ob eine neue Generation von Antrieben in Deutschland entwickelt wird, bin ich mir nicht ganz sicher“, erklärt Wolf.

    TradeCentre Dauerfavorit ElringKlinger ist bestens unterwegs und an schwachen Tagen weiter kaufenswert.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Anhebung der Planzahlen? - Seite 2 Die Geschäfte beim schwäbischen Automobilzulieferer entwickeln sich „ausgezeichnet“. Das sagt uns CEO Stefan Wolf im Hintergrundgespräch. Treiber sind die insgesamt starken PKW-Märkte und Produktneuanläufe. „Die Hauptnachfrage kommt aus …