Prognose sinkt

Paladin Energy meldet Rekordförderung

Widersprüchliche Nachrichten kommen von Paladin Energy. Einerseits werden neue Rekorde gemeldet, andererseits wird die Prognose verringert.

Im vom Oktober bis Dezember laufenden Quartal steigert Paladin Energy (WKN: 890889) seine Uranförderung auf den Liegenschaften Langer Heinrich (Namibia) und Kayelekera (Malawi) deutlich. Insgesamt werden 1,82 Millionen Pfund Uranoxid gefördert. Das ist ein Plus von 47 Prozent im Vergleich zum Vorquartal sowie ein Anstieg um 24 Prozent im Vergleich zum bisherigen Rekordquartal.

In Namibia werden auf Langer Heinrich insgesamt 1,19 Millionen Pfund Uranoxid gefördert, ein Plus von 40,5 Prozent im Vergleich zur Periode von Juli bis September 2011. Auch in Malawi gibt es ein klares Plus. Hier liegt die Fördermenge bei 632.000 Pfund Uranoxid, der Anstieg beträgt 60 Prozent. Das Plus hätte sogar noch höher ausfallen können. Im Oktober stand die Mine jedoch für zwölf Tage aufgrund von Problemen an einer Verarbeitungsanlage still.

Trotz dieser guten Daten reduziert die Gesellschaft ihre Prognose für das Geschäftsjahr, das bei Paladin im Juni endet. Bisher erwartete man die Förderung von 7,4 Millionen Pfund bis 7,9 Millionen Pfund Uranoxid auf den eigenen Liegenschaften. Davon rückt man jedoch inzwischen ab, erwartet werden nur noch zwischen 7,1 Millionen Pfund und 7,4 Millionen Pfund Uranoxid. Die Gründe für die veränderte Prognose liegen sowohl in Malawi als auch in Namibia. Auf beiden Minen mussten oder müssen Arbeiten durchgeführt werden, die die Produktion behindern. Zudem hat in Namibia eine Expansionsmaßnahme länger als erwartet gedauert. Der Start der dritten Produktionsphase auf Langer Heinrich hat sich verzögert. Das schlägt sich negativ in der Prognose nieder. Künftig sollen auf der Liegenschaft jährlich 5,2 Millionen Pfund Uran abgebaut werden können.

Der nächste Schritt der Minenvergrößerung ist bereits in Planung. Die vierte Expansionsstufe wird vorbereitet, eine Machbarkeitsstudie ist in Arbeit. Derzeit wird an den wirtschaftlichen Einzelheiten gearbeitet, hier soll es bis zum April Ergebnisse geben. Auch die Umweltaspekte werden derzeit untersucht, noch im Januar sollen weiterführende Treffen abgehalten werden.

In Malawi will Paladin Energy Kosten einsparen. Zur Kostenoptimierung hat sich das Unternehmen bereits 14 Varianten ausgeguckt. So soll unter anderem der Energiebereich und das Transportwesen nach Einsparungsmöglichkeiten untersucht werden.

Paladin-CEO John Borshoff erwartet, dass sich der Uranmarkt 2012 erholen wird. Erste Anzeichen der Besserung sieht er bereits beim ansteigenden Preis. Hier soll die steigende Nachfrage Auswirkungen haben. Borshoff glaubt zwar, dass der Preis für Uran auch 2012 volatil bleiben wird, insgesamt sieht er ihn aber auf dem Weg nach oben.

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