Rohstoffe
Ölpreis: Warten auf US-Konjunkturdaten
Der Ölpreis präsentierte sich nach dem gestrigen Feiertag in erholter Verfassung und bewegt sich nun aber in Richtung der charttechnischen Widerstände zu.
Diese dürften vor der Bekanntgabe aktueller Konjunkturdaten wohl kaum überwunden werden. Um 16.00 Uhr erfahren die Investoren, wie sich die Bauausgaben im Juli entwickelt haben. Etwas stärker
dürfte allerdings der ISM-Einkaufsmanagerindex (August) beachtet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll dieser von 49,8 auf 50,0 Punkte gestiegen sein. Werte von über 50 werden
als wirtschaftliche Wachstumsphase, Werte darunter als Abschwung interpretiert. Im Laufe des Handelstages stehen zudem noch die Augustverkäufe vom US-Automarkt zur Veröffentlichung an. Hier dürfte
das Geschäft mit prognostizierten Absatzzahlen von durchschnittlich 11,2 Millionen Einheiten weiterhin gut laufen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt gegenüber Freitag um 0,30 auf
96,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 115,84 Dollar anzog.
Silber: Bergfahrt wieder aufgenommen
Der Silberpreis steht in dem Ruf, gegenüber dem gelben Edelmetall in gehebelter Form zu folgen. Seit dem Jahreswechsel übertraf das mit Abstand günstigste Edelmetall die positive Goldperformance in
etwa um den Faktor zwei. Diese Hebelwirkung griff aber auch nach unten: Während der Goldpreis in den vergangenen zwölf Monaten um rund 10 Prozent zurückfiel, musste Silber im gleichen Zeitraum ein
Minus von über 25 Prozent hinnehmen. Daran dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten wenig ändern. Die Unsicherheit bezüglich der weltweiten Konjunkturentwicklung und die zu erwartenden
Reaktionen der Notenbanken dies- und jenseits dürften dazu führen, dass das Chance/Risiko-Profil von Silber in etwa doppelt so hoch ausfällt wie bei Gold. Darauf deuten auch die historischen
Volatilitäten der vergangenen 30 Tage (Gold: 10,6 Prozent, Silber: 22,8 Prozent) bzw. 250 Tage (Gold: 19,3 Prozent, Silber: 39,0 Prozent) hin.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember)
gegenüber Freitag um 0,813 auf 32,255 Dollar pro Feinunze.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.