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     559  0 Kommentare Ölpreise drehen nach US-Lagerdaten ins Minus

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach Veröffentlichung der Rohöllagerbestände in den USA ins Minus gedreht. Zuvor hatten Hoffnungsschimmer in der Euro-Schuldenkrise die Notierungen noch in die Höhe getrieben. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 113,12 US-Dollar. Das waren 86 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur November-Lieferung fiel um 15 Cent auf 91,95 Dollar.

    In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Die Öl-Reserven seien um 2,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 369,2 Millionen Barrel geklettert, teilte das US-Energieministerium in Washington mit. Die Benzinbestände legten um 1,7 Millionen auf 197,1 Millionen Barrel zu. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) sanken hingegen wie bereits in der Vorwoche. Sie fielen um 2,2 Millionen auf 118,7 Millionen Barrel.

    Steigende Ölreserven deuten auf eine geringe Nachfrage hin und belasten in der Regel die Ölpreise. Bevor die Daten am Nachmittag für Verkaufsdruck sorgten, waren die Preise noch deutlich im Aufwind gewesen. Die Risikofreude an den Finanzmärkten hatte zugenommen, nachdem die Ratingagentur Moody's am späten Dienstagabend die spanische Bonitätsnote bestätigt und damit auf eine befürchtete Abstufung auf Ramschniveau verzichtet hatte.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 111,09 Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl




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