Japans Notenbank in der Pflicht – Am Ende steht ein schwächerer Yen - Seite 2
Auch wenn also die Rufe nach von einer Politik unabhängigen Bank of Japan in den nächsten Wochen immer lauter werden sollten, während ja im Übrigen in den USA und Europa auch schon lange an dieser gezweifelt werden darf, führt in meinen Augen kein Weg an der vom zukünftigen starken Mann in Japan angestrebten aggressiven Geldpolitik vorbei. Der Wettlauf um die schwächste Währung geht also in die nächste Runde und hier könnte Japan nach einer langen Verlustserie als Sieger vom Platz gehen. Aber auch die vermeintlichen Verlierer sollten davon profitieren. Ein wieder wirtschaftlich stärkeres Japan wäre auch ein Motor für die Weltwirtschaft. Geht Japan weiter in die Knie, wird es auch der Rest der Welt schwer haben, wieder auf die Beine zu kommen. Im Klartext bedeutet dies eine Verschiebung der Verhältnisse am Devisenmarkt. Die in den letzten Wochen spürbare Schwäche des Yen gegenüber US-Dollar und Euro sollte sich fortsetzen. Gerade aber auch von mir schon erwähnte Alternative, den Australischen Dollar gegen den Yen zu kaufen, fängt langsam an, sich bezahlt zu machen. Aktuell kostet ein „Aussie“ schon 84,50 Yen, mein Kursziel bleibt weiter bei 100 Yen auf Sicht von zwölf Monaten.
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