Verzögerungen beim Troy-Projekt

Revett Minerals senkt die Kosten

Nachdem das Unternehmen bei dem Silber-Kupfer-Projekt auf neue geologische Probleme getroffen ist, wird die Produktion nicht wie geplant noch im laufenden Quartal aufgenommen werden können. Die Gesellschaft reagiert umgehend mit Entlassungen.

Die Pläne für die Wiederaufnahme der Silber- und Kupferproduktion in Teilen der Troy-Mine im Lincoln County, Montana, bereitet Revett Minerals (WKN: A1C9RB) Kopfzerbrechen. Der Grund hierfür sind geologische Probleme, nachdem man zuvor mit den Arbeiten voran kam. Zu Jahresbeginn hatte das Unternehmen wieder den Zugang zur Untertagemine bekommen, bekam im bisherigen Jahresverlauf weitere Genehmigungen wie zum Beispiel von der zuständigen Arbeitsschutzbehörde Mine Safety and Health Administration, konnte die Entwicklungsarbeiten voran treiben und wollte über zwei getrennte Stollen den Zugang zur Lower-Quartzite-Transportroute wiederherstellen.

Zuletzt hatte das Unternehmen noch gehofft, so kurzfristig weitere Teile des Silber- und Kupferbergwerks zugänglich zu machen, das bereits in den 60er-Jahren entdeckt wurde und an dem man 100 Prozent hält. Die Förderung in diesen Teilen der Mine solle spätestens Ende Juni starten, hieß es bisher von Revett Minerals. Doch aus diesen Planungen wird nichts, nachdem man bei den Arbeiten unerwartete strukturelle Schäden und Felsstürze entdeckt habe, so das Unternehmen.

Die wenig erfreuliche Entdeckung ist für den Zeitplan des Unternehmens beim Ausbau der Troy-Aktivitäten ein Rückschlag. Man konzentriert die weitere Entwicklung nun auf einen der beiden Stollen, den „D-Drive”, für dessen Entwicklung allerdings noch ein Zeitraum von acht Wochen veranschlagt wird. Anschließend muss aus Sicherheitsgründen noch eine Inspektion und Beurteilung des Erzkörpers erfolgen, um weitere geologische Schäden auszuschließen. Erst danach kann der Start des Rohstoffabbaus erfolgen, sofern der Zugang zum Erzkörper sicher hergestellt wird.

Revett Minerals nennt derzeit das vierte Quartal als möglichen Zeitraum für den Beginn der Förderung. Noch ist man aber nicht sicher, dass die Planungen zum Erfolg führen. Die Company prüft daher bereits Alternativen, mit deren Hilfe man noch an den Erzkörper gelangen kann. Müssen diese in Anspruch genommen werden, könnte weitere Zeit ins Land gehen, bis der Produktionsstart erfolgen kann.

Die neuen Verzögerungen und Unsicherheiten haben das Management von Revett Minerals nun veranlasst, die Kosten beim Troy-Projekt massiv zu senken. Für viele Arbeitskräfte bedeutet dies zumindest vorerst das Aus für ihre Beschäftigung beim Unternehmen. Die verbleibenden Arbeitnehmer sollen die Arbeiten an dem Bergwerk voran treiben und eine spätere Produktion wieder möglich machen. Man sei überzeugt, dass die Troy-Mine ein rentabler Betrieb sei und man den Zugang zu den Rohstoffen wieder erlangen werde, sagt John Shanahan, Revetts President und CEO.

 

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