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    Rohstoffe  1516  0 Kommentare Gold: Unterstützung unterschritten

    Die Aussicht auf eine Lösung im Streit um den US-Haushalt und die Schuldengrenze haben das Edelmetall belastet und auf den tiefsten Stand seit drei Monaten fallen lassen.

    Aus charttechnischer Sicht haben sich dadurch die Perspektiven spürbar eingetrübt. Grund: Die im Bereich von 1.270 Dollar verlaufende Unterstützungszone wurde verletzt, so dass nun weitere Verkäufe drohen. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index steuert derzeit in Richtung „überverkaufte Zone“ hin, die bei 30 Prozent angesiedelt ist. Sollte eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern gelingen, droht ein Test der Marke von 1.200 Dollar. Hier wird es dann richtig spannend, da man sich auf Tuchfühlung mit dem Jahrestief befände. Übergeordnet bewegt sich Gold auf mittlere Sicht in einem intakten Abwärtstrend, was sich auch an der fallenden 200-Tage-Linie gut ablesen lässt.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,60 auf 1.257,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Unsicherheit wegen Iran

    An den Energiemärkten befürchtet man, dass die internationalen Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden könnten, wodurch das globale Angebot an Rohöl deutlich zunehmen könnte. Wenig Interesse an einem solchen Schritt dürften neben den Israelis auch die Saudis haben. Sie waren nämlich als einziges Land in der Lage, den Ausfall iranischen Öls durch zusätzliche Förderkapazitäten komplett aufzufangen. Wegen der Stilllegung zahlreicher US-Behörden wird es in dieser Woche keinen EIA-Marktbericht geben. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten rechneten diese im Durchschnitt mit einem Lagerplus in Höhe von 2,3 Millionen Barrel. Nach einem Angebotsengpass sieht es jenseits des Atlantiks wahrlich nicht aus.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,06 auf 101,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,27 auf 109,77 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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