Rohstoffe
Ölpreis: Rücksetzer vor dem US-Feiertag
Vor dem morgigen US-Feiertag tendiert der Ölpreis weiterhin in tiefere Regionen.
Vor dem Gang ins Feiertags-Wochenende stehen noch zahlreiche Indikatoren von der US-Konjunkturfront zur Veröffentlichung an. Zwei Highlights wurden bereits verdaut: Der Auftragseingang langlebiger
Wirtschaftsgüter sowie die um einen Tag vorgezogenen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Bei den Aufträgen gab es keine Überraschung: So wurde für Oktober – wie erwartet – ein Rückgang (gegenüber
Vormonat) um 2,0 Prozent gemeldet. Die Zahl neuer Arbeitsloser fiel mit 316.000 hingegen besser als prognostiziert aus. Vor dem traditionellen Truthahnbraten werden den Akteuren an den
Energiemärkten allerdings noch weitere Konjunkturdaten serviert. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften hier der Chicago-Einkaufsmanagerindex, ein Index zum Konsumentenvertrauen, die
aktuelle Entwicklung der Frühindikatoren sowie die EIA-Wochenberichte zum Rohöl bzw. Erdgas genießen – Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 1,30 auf 92,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 111,08 Dollar anzog.
Chinesischer Goldappetit bleibt stark
Chinesen haben in den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres bereits 987 Tonnen Gold importiert, wobei vor allem die Schmuckbranche in Erwartung einer Kaufwelle zum Jahreswechsel ihre Goldbestände
deutlich erhöhte. Damit dürfte das Reich der Mitte in diesem Jahr Indien als weltgrößte Gold-Nachfragemacht ablösen, schließlich versucht die indische Regierung seit Monaten ihrem Volk den Appetit
auf das gelbe Edelmetall zu verderben. Diese haben den Gefallen an Gold zwar nicht verloren, müssen aber gezwungener Maßen andere Wege beschreiten. So weichen sie zum einen auf günstigeres Silber
und zum anderen auf die Dienste von Goldschmuggler aus.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 9,00 auf 1.250,40 Dollar pro Feinunze.
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