Rohstoffe
Ölpreis: Geschwächt ins Wochenende
An den Ölmärkten dominieren vor dem Wochenende rote Vorzeichen. Weiterhin drückt das Überangebot in den USA auf die Stimmung der Investoren.
Nur ein Beispiel: Der zur Wochenmitte gemeldete Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wies zwar einen hohen Rückgang der Rohöl-Lagermengen aus, zugleich ging es aber mit den Vorräten an Benzin
und Destillaten (Heizöl & Diesel) deutlich stärker als erwartet bergauf. In Kombination mit der Aussicht, dass die Fed den Geldhahn demnächst zumindest etwas zudrehen könnte, streubt sich der
fossile Energieträger in deutlich höhere Regionen vorzudringen. Außerdem war in Cushing (Oklahoma) – dem Lieferpunkt für NYMEX-Rohöl – ein überraschender Anstieg der Ölmengen gemeldet worden. Dies
belastete ebenfalls die Stimmung unter den Marktakteuren.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,87 auf 96,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 108,21 Dollar zurückfiel.
Gold: Massive Abflüsse im ETF-Sektor
Obwohl sich die Aktienmärkte in einer technischen Korrekturphase befinden, vermag das gelbe Edelmetall davon nicht profitieren. Der weltgrößte Gold-ETF-SPDR Gold Shares lieferte hierfür den besten
Beweis. Am gestrigen Donnerstag ging es mit dessen gehaltener Goldmenge von 833,60 auf 827,60 Tonnen bergab. Ein großer Teil des diesjährigen Goldpreisverlustes ist auf diese Negativentwicklung
zurückzuführen. Doch der Verkaufsdruck kam auch von den Terminmärkten. Die dortigen Akteure gelten traditionell als besonders spekulativ. Am Abend wird der aktuelle COT-Report (Commitments of
Traders) zeigen, wohin deren weitere Reise hingeht.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Februar) um 8,50 auf 1.233,40 Dollar pro Feinunze.
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