Rohstoffe
Goldpreis: Von Siebenwochentief erholt
Die Anziehungskraft des gelben Edelmetalls hat im Zuge der seit Tagen zu beobachtenden Erholungstendenz an den internationalen Aktienmärkten massiv gelitten und den Goldpreis belastet.
Mittlerweile wurde nicht nur die Marke von 1.300 Dollar, sondern auch die 200-Tage-Linie signifikant unterschritten, was Chartisten als starkes Verkaufssignal interpretieren. Vor rund einem Jahr
gab es letztmals ein solches Signal. Was folgte, war ein Absturz um 400 Dollar. Unter diesem Aspekt kann man die aktuelle Stimmung zweifellos als bearish interpretieren. Beim weltgrößten Gold-ETF
SPDR Gold Shares kam es daher zum gestrigen Wochenstart zu spürbaren Abflüssen. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge von 816,97 auf 813,08 Tonnen. Obwohl
Fed-Chefin Janet Yellen bei Ihrer gestrigen Rede die Notwendigkeit für weitere wirtschaftliche Stützung unterstrich und obwohl der Dollar zur Schwäche neigte, wendeten sich Investoren vom Gold eher
ab.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,90
auf 1.286,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Daten aus China verpuffen
Die aus China gemeldeten Konjunkturindikatoren fielen im Rahmen der Erwartungen aus und beeinflussten den Ölpreis kaum. Auf der Angebotsseite sieht es so
aus, als ob Libyen in Zukunft wieder mehr Öl exportieren könnte. Berichte über eine Öffnung dreier von Rebellen blockierter Ölhäfen legen diesen Schluss nahe. In den kommenden Tagen dürften sich
die Investoren aber vor allem für die Wochenberichte von EIA und API sowie diverse Meldungen vom US-Arbeitsmarkt interessieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,17 auf 101,41
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 107,67 Dollar zurückfiel.
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