Rohstoffe
Kupferpreis: Wieder auf dem Rückzug
Das Industriemetall Kupfer hat sich nach einem verheißungsvollen Wochenstart wieder beruhigt und in tiefere Preisregionen orientiert.
Verantwortlich für diesen Zick-Zack-Kurs war ein enttäuschender Einkaufsmanagerindex (Markit) aus China. Statt eines erwarteten Anstiegs von 48,1 auf 49,7 Zähler fiel der Stimmungsindikator im Mai
mit 49,4 Punkten schlechter als erwartet aus. Zum Wochenstart überraschte der offizielle Einkaufsmanagerindex der chinesischen Regierung mit 50,8 Zählern noch positiv und signalisierte mit einem
Wert über 50 sogar Wirtschaftswachstum. Die Chinesen nehmen ungefähr 40 Prozent des globalen Kupferangebots auf. Die wirtschaftliche Entwicklung im Reich der Mitte wirkt sich daher traditionell
sehr stark auf den Kupferpreis aus. Seit seinem Jahrestief im März hat das Industriemetall eine Erholung im zweistelligen Prozentbereich vollzogen. Um diese fortzusetzen ist es wichtig, dass die
globale und vor allem die chinesische Konjunktur stärker ins Rollen kommen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Comex-Future auf
High-Grade-Copper (Juli) um 0,017 auf 3,1535 Dollar pro Pfund.
Rohöl: Rückläufiges US-Angebot erwartet
Der fossile Energieträger entwickelte sich im frühen Dienstagshandel relativ richtungslos. Auf kurze Sicht könnten die Wochenberichte vom American Petroleum Institute (Dienstagabend) und von der
US-Energiebehörde EIA (Mittwochnachmittag) frische Impulse liefern. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich in der vergangenen Woche das Angebot um eine Million Barrel
reduziert haben. Besonders stark dürften sich die Marktakteure allerdings für die Angebotsentwicklung am Nymex-Lieferpunkt in Cushing (Oklahoma) interessieren. Dort fiel die Lagermenge dank einer
neuen Pipeline, die das Überangebot an Schieferöl an die Golfküste transportiert, zuletzt auf den niedrigsten Stand seit November 2008.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,13 auf 102,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 108,95 Dollar anzog.
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