Bellevue Group mit höherem Konzerngewinn - Quantensprung im Asset Management - Seite 2

"Der vorliegende Abschluss zeigt, dass wir die Neuausrichtung im Asset Management erfolgreich vollzogen haben. Die Bank hingegen spürt die nachhaltigen strukturellen und regulatorischen Veränderungen im Brokerage-Geschäft. Die Entwicklung der Gruppe im ersten Halbjahr entspricht unseren kurzfristigen Erwartungen, deckt sich jedoch nicht mit unseren Ambitionen. Unser Augenmerk gilt der nachhaltigen Steigerung der wiederkehrenden Erträge", kommentiert Urs Baumann, CEO der Bellevue Group, das Halbjahresresultat.

Bellevue Asset Management: Nachhaltige Gewinnsteigerung

Die Fokussierung der Produktpalette des Asset Managements auf aktiv verwaltete Aktienanlagen in den Bereichen Healthcare und regionale Nischen zahlt sich aus. Kombiniert mit dem angepassten Fee-Modell für die BB Biotech AG gelang im Asset Management ein Quantensprung. Bellevue Asset Management konnte den operativen Halbjahresgewinn mit CHF 4.4 Mio. (Vorjahr: CHF 1.9 Mio.) signifikant verbessern. Die betreuten Kundenvermögen stiegen primär dank einer guten Anlageperformance um rund 10% auf CHF 2.9 Mrd. In einem zunehmend volatileren Biotech-Umfeld erreichte die BB Biotech AG mit 16.6% (in CHF) erneut eine zweistellige Anlageperformance und übertraf den Benchmark um über 3% deutlich. Mit 15.1% (in EUR) und einer Outperformance von knapp 9% erzielte auch der Aktienfonds BB Entrepreneur Europe Small eine überdurchschnittliche Rendite. Insgesamt akquirierte das Asset Management neue Kundengelder von über CHF 100 Mio. Diese wurden durch verschiedene Rücknahmen und die Reduktion von Seed Capital nahezu kompensiert.

Bank am Bellevue: Weiterhin profitabel auch bei tieferen Brokerage-Aktivitäten

Die Bank am Bellevue war im ersten Halbjahr zunehmend mit einer Verlangsamung der Brokerage-Aktivitäten konfrontiert. Positiv entwickelte sich das Corporate Finance, insbesondere dank dem erfolgreichen Mitwirken am Börsengang des Industrieunternehmens SFS Group. Der Geschäftsgang im Brokerage und der deutlich tiefere Zinsertrag führten zu einem Rückgang der Erträge um 21%. Gleichzeitig reduzierten sich die Aufwendungen um 4%. In der Summe resultierte ein operativer Gewinn der Bank von CHF 2.6 Mio. (Vorjahr: CHF 4.9 Mio.), 48% unter dem Vorjahreswert.