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    HSBC  1292 Amazon erhöht den Druck auf die Medienbranche - Seite 2



    Einen ähnlichen Streit um die Preise für E-Books gibt es auch in Deutschland. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beschwerte sich beim Bundeskartellamt über den Online-Händler. Amazon wies den Vorwurf zurück, im Zuge von Verhandlungen die Auslieferung gedruckter Bücher aus der Verlagsgruppe Bonnier (Ullstein, Piper, Carlsen) zu verzögern.

    In seiner Antwort schrieb Amazon unter anderem, Literatur müsse günstiger werden, da sie mit vielen anderen Medien im Wettbewerb stehe. "Bücher konkurrieren mit mobilen Spielen, Fernsehen, Filmen, Facebook Blogs, kostenlosen Nachrichten-Websites und mehr."

    Das Unternehmen verwies erneut auf frühere Berechnungen, wonach mit niedrigeren E-Book-Preisen wie 9,99 Dollar viel mehr Bücher verkauft würden als etwa bei 14,99 Dollar, so dass Schriftsteller und Verlage am Ende sogar mehr verdienen würden.

    Hachette-Chef Michael Pietsch forderte den Online-Händler auf, die Sanktionen aufzuheben. "Amazon will deutlich mehr Gewinn und noch mehr Marktanteil auf Kosten der Autoren, stationärer Buchläden und uns", erklärte er dem "Wall Street Journal" zufolge.

    Amazon hatte früh auf digitale Bücher gesetzt und mit Preisen bei 9,99 Dollar das Geschäft in den USA zunächst dominiert. US-Verlage nutzten den Start von Apples E-Book-Store auf dem iPad-Tablet, um ein Modell nach dem Muster der deutschen Buchpreisbindung durchzusetzen, bei dem sie selbst und nicht der Händler den Preis bestimmen können.

    Nach Einschreiten von US-Behörden wurde dieses Verfahren jedoch gekippt, und Amazon kann wieder die Bücher bei Verlagen zum Großhandelspreis beziehen. Hachette stemmt sich in Verhandlungen über einen neuen E-Book-Deal gegen den von Amazon geforderten niedrigeren Preis bei 9,99 Dollar.

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    Quelle: dpa-afx / HSBC

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
    HSBC Amazon erhöht den Druck auf die Medienbranche - Seite 2 Der weltgrößte Online-Händler Amazon setzt jetzt auch den Unterhaltungsriesen Disney unter Druck. Am Wochenende waren anstehende Video-Neuerscheinungen wie der zweite "Captain America"-Film, "Maleficient" und der jüngste "Muppets"-Streifen in den USA nicht auf DVD oder Blu-ray vorbestellbar.

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