Quartalszahlen
Apple: Hochspannung am Dienstag
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In den USA läuft die Berichtssaison auf Hochtouren. Am Dienstag könnte es bei der Technologieikone Apple hoch hergehen, wenn
nachbörslich aktuelle Quartalsahlen gemeldet werden.
Die Analysten sind in den vergangenen Wochen wieder deutlich optimistischer geworden, haben sie doch ihre Schätzungen für das abgelaufene Quartal in den vergangenen drei Monaten von 2,51 auf 2,59
Dollar pro Aktie angehoben. Diese Tendenz war auch – wenngleich auf niedrigem Niveau –bei den Ergebnisprognosen für das bereits laufende Quartal
zu beobachten. Hier gab es nämlich einen Anstieg von 1,97 auf 2,00 Dollar pro Aktie zu beobachten. Der starke Optimismus der Analysten manifestiert sich aber vor allem in deren Ratings. Unter
insgesamt 50 von SIX Financial Information erfassten Urteilen gibt es 34 Kaufempfehlungen („Buy“), während vier Analyst immerhin zum Übergewichten („Overweight“) raten. Zehn Aktienexperten trauen
der Apple-Aktie hingegen wenig zu und stufen sie deshalb als haltenswert („Hold“) ein. Immerhin zwei Analysten sehen den Wert sogar als Verkaufsposition („Sell“). Bei den
ausgesprochenen Kurszielen herrscht alles andere als Einigkeit. Sie reichen nämlich von 60 bis 150 Dollar und ergeben im Durchschnitt einen Wert von 122,59 Dollar. Am Freitag schloss die Aktie im
New Yorker Handel mit 112,98 Dollar fast acht Prozent darunter.
Shortseller auf dem Vormarsch
Unter den Börsianern scheint allerdings eher die Skepsis zu wachsen. Einerseits rutschte nämlich der Nasdaq-100-Wert um sechs Prozent unter sein im Dezember markiertes
52-Wochenhoch und damit deutlich stärker als der Index selbst ab. Zum anderen nahm auch die Zahl der Shortseller zu. Ende Dezember lag diese bei 61,29 Millionen und übertraf damit den zwei Wochen
zuvor gemeldeten Stand um über 14 Prozent.
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Unter charttechnischen Aspekten stellt sich die aktuelle Lage ebenfalls relativ spannend dar, schließlich verletzte die Aktie in diesem Jahr bereits zweimal zeitweise die 100-Tage-Linie. Außerdem
testet der Technologiewert derzeit die untere Begrenzung des seit Ende April eingeschlagenen Aufwärtstrends. Sollten am Dienstag die Erwartungen der Analysten verfehlt werden, droht
chartinduzierter Verkaufsdruck.
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