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Adler Modemärkte AG: ADLER setzt profitables Wachstum gegen den Branchentrend fort - Seite 2
der fulminanten Steigerung von 10% im Vorjahr auf den Rekordwert von 55,6%
- bzw. ohne den Sondereffekt aus der Kundenkarte auf 55,1% - belief sie
sich 2014 auf 54,6% und liegt somit deutlich über dem Schnitt der
vergangenen Jahre. Insgesamt stieg der Materialaufwand im gleichen Zeitraum
nur geringfügig von EUR 234,9 Mio. auf EUR 243,2 Mio., während der
Rohertrag mit EUR 292,1 Mio. im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert
hoch blieb (2013: EUR 293,7 Mio.). Der Personalaufwand stieg 2014 um 3,5%
auf EUR 95,2 Mio., während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR
166,5 Mio. auf EUR 165,1 leicht gesenkt werden konnten. In Folge gelang es
ADLER mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation
(EBITDA) von EUR 41,5 Mio. den Vorjahresrekord von EUR 42,9 Mio. beinahe zu
erreichen. Bereinigt um den Vorjahressondereffekt aus der Kundenkarte wurde
eine EBITDA-Steigerung von 6,2% erzielt. Die EBITDA-Marge erreichte 7,8%
nach 8,1% im Vorjahr. Bereinigt um den positiven Vorjahreseffekt ergibt
sich eine EBITDA-Margen Steigerung von 0,3 Prozentpunkten, zurückzuführen
auf eine starke Umsatzentwicklung auf bestehender Fläche sowie striktes
Kostenmanagement. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 26,2 Mio.
(Vorjahr: EUR 28,9 Mio.). Bereinigt um den Sondereffekt wäre es hier zu
einer Steigerung um EUR 1,1 Mio. oder 3,8% gekommen. Gemindert von einem,
aufgrund des niedrigen Zinsumfelds, reduzierten Finanzergebnis lag das
Vorsteuerergebnis (EBT) bei EUR 21,2 Mio. (2013: EUR 24,6 Mio.). Der
Jahresüberschuss belief sich aufgrund höherer Steuern auf EUR 14,1 Mio.
(Vorjahr: EUR 18,6 Mio.). Basierend auf einer aus der Veräußerung eigener
Aktien Anfang 2014 resultierenden erhöhten Aktienstückzahl sank das
Ergebnis je Aktie von EUR 1,05 auf EUR 0,77.
Prognose - Weiteres profitables Wachstum erwartet
Im Geschäftsjahr 2015 will ADLER weiter wachsen. Durch diese expansivere
Ausrichtung des Unternehmens und die bereits vollzogene Übernahme der
Kressner-Filialen geht ADLER davon aus, eine Erhöhung des Umsatzes im
mittleren einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Da die Umflaggung,
Neugestaltung, Sortimentsumstellung und Personalanpassung bei der
Integration der Kressner-Filialen in das ADLER-Vertriebsnetz zunächst
einmalige Kosten mit sich bringt, rechnet der Vorstand beim EBITDA
bestenfalls mit einer Stagnation auf dem bereits erreichten hohen Niveau,
eventuell auch mit einem geringfügigen Rückgang für 2015. In den
Folgejahren sollte das EBITDA dann wieder in Relation zum Umsatz steigen.
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