Grüner Fisher
"Die brutalstmögliche Entwicklung" - Seite 2
Wer leidet?
Kleinsparer, die nicht von ihrer Ideologie abweichen, dass der Weg zur gesicherten Rente nur über Sparbücher laufen kann. Aber vor allem leiden die „großen“ Sparer – die Reichen! – die Millionen und Milliarden auf Festgeldern lagern. Früher waren die laufenden Erträge vieler Privatiers ausreichend, um den gewohnten Lebensstil aufrecht zu erhalten. Praktisch ohne Risiko! Diese Wohlfühlzone existiert heute nicht mehr. Wer eine Renditeerwartung von drei Prozent äußert, muss sich darüber klar werden, dass er den „risikofreien Zins“ deutlich übertreffen will. Die beiden Begriffe „Rente“ und „Rendite“ vereint die gemeinsame Wortherkunft. Sinngemäß „erhält man etwas zurück“. Keine Rendite, keine Rente. Das merken Festgeldsparer im Kleinen und Pensionskassen im Großen. Die eigentliche Leidenszeit hat hier gerade erst begonnen.
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Fazit
Die Zinsen sind weg. Anleger, was nun? Es ist wichtig zu erkennen, dass jede Entwicklung neue Risiken und Chancen eröffnet – wie einseitig sie auch immer sein mag. Begegnen Sie der aktuellen
Zinssituation nicht mit einer festgefahrenen Ideologie! Sie gehören nicht zu den Leidtragenden, wenn Sie flexibel bleiben. Überdenken Sie Ihre Altersvorsorge. Prüfen Sie sorgfältig Ihre
Möglichkeiten, nutzen Sie die Niedrigzinsen im Kreditbereich und vertrauen Sie beim Sparen zunehmend auf Produktivkapital.
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von Thomas Grüner, Grüner Fisher Investments
© 30. April 2015
Thomas Grüner ist Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments. Sein Partner Ken Fisher ist seit über 30 Jahren „Forbes“-Kolumnist und warnte im März 2000 rechtzeitig vor dem Platzen der New-Economy-Blase. Ken Fisher zählt zu den 400 reichsten US-Amerikanern und belegt auf der aktuellen „Forbes“-Rangliste Platz 225. Fisher Investments verwaltet momentan mehr als 60 Milliarden US-Dollar.
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