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     842  0 Kommentare Nikkei am 18-Jahres-Hoch – der schwache Yen läßt grüßen - Seite 2

    Notenbank finanziert das Haushaltsdefizit mit der Notenpresse

    Yen je Dollar auf zehn Jahre

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    Ministerpräsident Shinzo Abe will mit massiven Konjunkturprogrammen die schwache Wirtschaft in Schwung bringen. Finanziert wird das gigantische Haushaltsdefizit durch die Notenpresse. Die Notenbank kauft monatlich für acht bis zwölf Billionen Yen (58,8 bis 88,2 Mrd. Euro) Staatsanleihen und damit sämtliche Staatsanleihen von rund zehn Billionen Yen, die der Staat derzeit monatlich emittiert. Nie zuvor hat es eine derartige Staatsfinanzierung durch die Notenpresse gegeben. Inzwischen sind die Staatschulden auf 1053,4 Billionen Yen nach oben geschossen. Der Internationale Währungsfonds warnt, dass die Staatsschulden Japans im Jahr 2015 auf horrende 246,1 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen werden. Das ist der mit weitem Abstand weltweit schlechteste Wert. „Ich habe keinerlei Zweifel dass Japan pleite ist. Das sind zwar viele andere Länder auch, aber Japan steckt viel tiefer im Schlamassel“, sagt Albert Edwards, Anlagestratege der Société Générale. Bleibt die Frage, ob die Zinsen für zehnjährige Anleihen bei mickrigen 0,44 Prozent bleiben werden, wenn es weltweit zu einer Trendwende am Anleihenmarkt kommen sollte.

    Yen-Verfall beschleunigt sich

    Der Yen dürfte noch schwächer werden, denn Kuroda wird den erfolglosen Weg weitergehen und notfalls noch viel mehr Geld drucken. „Wenn die mehrere Jahrzehnte alte Unterstützung von 122 Yen gebrochen ist, wird der Yen blitzschnell auf 145 Yen laufen“, so Edwards. Eine derartige Entwicklung wird die Kaufkraft der Japaner noch weiter schmälern, was die Wirtschaft belasten würde. Hingegen dürfte die Rally beim Nikkei weitergehen. Entsprechend gefragt sind derzeit währungsgesicherte ETFs auf den japanischen Aktienmarkt.

    Für spekulative Anleger haben wir uns beim Nikkei natürlich nach Handwerkszeug umgesehen. Für Optimisten ist die CR55V9 eine interessante Wahl (Hebel 4,2), für die Pessimisten die XM3J7L (Hebel 4,0). Als Alternative für Investoren im Anlagebereich haben wir ein Discountzertifikat herausgesucht, die DT0PFH. Die Renditechance liegt bis zum Laufzeitende im Juni 2016 bei 6,6 Prozent, der Discount macht 9,5 Prozent aus.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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