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     3674  0 Kommentare Goldaktien? Aufpassen!

    Wer seit Beginn der Aktienbaisse im Jahre 2000 auf eine Renaissance des Goldes gesetzt hat, kann sich über schöne Kursgewinne freuen. Wer statt Gold lieber gleich die spekulativere Variante mit Goldminenaktien gewählt hat, ist noch besser dran. Denn Goldminenaktien reagieren überproportional auf Goldpreisveränderungen – allerdings in beide Richtungen!

    In dem Chartvergleich ist der Turboeffekt der Goldminenaktien deutlich zu sehen: Speziell der AMEX Gold Bugs Index, der sich primär aus ungesicherten Minenbetreibern zusammensetzt, ist unangefochtener Spitzenreiter.





    Auch andere Edelmetalle haben sich gut entwickelt – und das Schöne daran: Ein Ende des langfristigen Aufwärtstrends ist noch nicht in Sicht. Dennoch ist in Kürze mit einer Verschnaufpause zu rechnen.

    Die expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank bereitet den Nährboden für eine höhere Inflationsrate. Inflationäre Entwicklungen sind gut für steigende Goldpreise. Zudem befinden sich in den Depots der Anleger nur verschwindend geringe Goldanteile. Eine Erhöhung der durchschnittlichen Quote auf nur 5% des Depotvolumens bei den großen Investmenthäusern würde bereits einen enormen Nachfrageschub verursachen.





    Neben der Angebotsverknappung spielt die Angst der Anleger vor einem erneuten Börsencrash eine wichtige Rolle. Nun könnte man ja – falls man von einem unmittelbar bevorstehenden Einbruch an den Aktienmärkten ausgeht - sich massiv mit Goldaktien eindecken. Vorsicht! Betrachten Sie bitte den folgenden Chart:





    Die Goldminenaktien hatten bereits deutlich vor dem Kurseinbruch im Jahre 1987 an Wert gewonnen. Als es dann im Oktober crashte, verloren auch diese stark an Wert! Wer also das Aktiendebakel rechtzeitig erkannte und sich kurz vorher mit Goldminen eindeckte, wurde dennoch bestraft. Warum? Weil es sich um Minen-AKTIEN (und nicht um physisches Gold) handelte. Viele Anleger sahen fassungslos zu, wie ihr Vermögen dahin schmolz. Was lag dann näher, als in der allgemeinen Panik die letzten Gewinne noch zu retten.

    Fazit: Der gesamte Edelmetallbereich befindet sich in einem interessanten Stadium. Gold hat nach vielen Jahren der Baisse den Grundstein für eine langfristige Trendwende gelegt. Kurzfristig ist mit einer Konsolidierung zu rechnen, langfristig sind die Perspektiven aussichtsreich. Dennoch, wer mit einem unmittelbar bevorstehenden Crash rechnet, sollte nicht in Goldminenaktien investieren, sondern physisches Gold oder Bargeld vorziehen.





    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Goldaktien? Aufpassen! Wer seit Beginn der Aktienbaisse im Jahre 2000 auf eine Renaissance des Goldes gesetzt hat, kann sich über schöne Kursgewinne freuen. Wer statt Gold lieber gleich die spekulativere Variante mit Goldminenaktien gewählt hat, ist noch besser dran. …