Abwicklung der WestLB-Nachfolgerin Portigon schreitet voran
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Abwicklung der einst größten deutschen Landesbank WestLB schreitet zügig voran. Im vergangenen Jahr verringerte sich die Bilanzsumme der WestLB-Nachfolgerin Portigon im Zuge der Aufräumarbeiten um mehr als 27 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Vollzeitarbeitskräfte verringerte sich um 362 auf 436 Mitarbeiter.
Nach wie vor kostet der Rückbau von Bilanz, Belegschaft und Auslandsstandorten Geld. Doch fiel der Jahresfehlbetrag mit 99 (Vorjahr: 237) Millionen Euro 2015 deutlich niedriger aus als erwartet. Dabei profitierte Portigon davon, dass nach Klärung steuerlicher Fragestellungen im Ausland Rückstellungen aufgelöst werden konnten. Auch 2016 sollen die Aufräumarbeiten weitergehen. So sollen noch in diesem Jahr die Niederlassungen in Singapur, Sidney und Hongkong geschlossen werden.
Lesen Sie auch
Auch die WestLB-Bad Bank EAA hatte am Montag eine positive Bilanz ihrer Arbeit gezogen und signalisiert, die Abwicklung der milliardenschweren WestLB-Altlasten könne möglicherweise vor dem bislang angepeilten Zieljahr 2027 beendet werden./rea/DP/jha