DAX
Weiter auf Richtungssuche
Zu Beginn der zurückliegenden Handelswoche ging es erst einmal aufwärts mit dem DAX. Der Index ging bei 9.831 Punkten in den vorbörslichen Handel, sackte dann aber kurzfristig ab. Mit Aufnahme des Xetra-Handels übernahmen die Bullen und schoben den DAX in dynamischen Aufwärtsimpulsen von 9.725 Punkten bis leicht über die 9.900 Punkte. Hier ging es jedoch trotz großer Anstrengungen nicht weiter. Der Index markierte bei 9.909 Punkten sein Wochenhoch. Die Notierungen bröckelten dann sukzessive ab und erreichten per Handelsende wieder das Niveau des Morgens. Am Dienstag brach der DAX dann ein. Er fiel bis in den Bereich 9.500 Punkte und konnte sich erst im Späthandel leicht erholen. Diese Erholung setzte sich zur Wochenmitte übergeordnet fort. Der DAX schaffte es bis Donnerstag wieder in den Bereich 9.700 Punkte, konnte diese Marke aber nicht mehr übersteigen. Konsequenz war, dass die Bären erneut übernahmen und den Index bis zum Handelsende auf 9.437 Punkte drückten. Diese Verluste kompensierte er dann aber bis Freitagnachmittag und stieg bis auf 9.676 Punkte. Er vermochte es aber nicht, sich über 9.700 Punkte zu schieben. Zum Handelsende hin ging es wieder an die 9.600 Punkte. Bei 9.617 Punkten endete der Wochenhandel.
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Der DAX hat nun die dritte Woche in Folge verloren. Diesmal sind die Wochenverluste in Punkten wieder dreistellig (minus 1,8 Prozent). Der Index steht auf dem Niveau von Ende Februar. Die Wochen-Range liegt mit unter 500 Punkten im Durchschnitt. Auffällig ist, dass der Index in den letzten drei Handelswochen jeweils ein tieferes Wochenhoch und ein tieferes Wochentief ausgebildet hat. Dies ist ein bearishes Signal. Ebenso ist bearish zu interpretieren, dass der DAX die 10.000 Punkte nicht erneut angelaufen oder überschritten hat. Nachdem es in der KW 09 und 10 zwei Wochen gebraucht hat, diese Marke zumindest leicht zu überschreiten, hat es der DAX in dieser Handelswoche nicht geschafft, die 10.000 Punkte zu überwinden oder das Hoch der Vorwoche zu bestätigen. Der Abwärtstrend ist nach wie vor intakt. Sollte es nicht zeitnah gelingen, die 10.000-Punkte-Marke überzeugend zu überwinden, so ist die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise groß, das das Tief der KW 6/2016 erneut angelaufen und auch unterschritten wird.