Die Dosis macht das Gift
Dividenden – Fluch oder Segen?
Dividendenaktien sind ein wichtiger Vermögensbaustein. Übertreiben Sie es nicht. Berücksichtigen Sie erstklassige Wachstumsaktien und stetige Aktien mit bekannten Marken als weitere Depotstandbeine.
Dividenden-Manie
Wer Dividendenaktien allein nach Höhe der Dividende auswählt, läuft Gefahr enttäuscht zu werden. Ein hohes Dividendenversprechen klingt verlockend, aber wohlklingende Namen leisten nicht immer das, was sie versprechen. Es gibt weitere Fettnäpfen.
Die Crux mit den Steuern
Bei jeder Dividendenausschüttung hält der Staat die Hände auf. Bei Auslandsdividenden kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen. Aus der schönen Bruttodividende wird eine mickrige Nettodividende. Wer keine Zeit und Mühen scheut, viel Vergnügen dabei, den zuviel bezahlten Teil aus dem Ausland einzufordern.
Staatliche Begehrlichkeiten
Wie vermeidet man eine Doppelbesteuerung? Am einfachsten geht es bei inländischen Aktien, gefolgt von Ländern wie Großbritannien. In einigen Ländern bietet das Doppelbesteuerungsabkommen wenigstens eine (teilweise) Anrechnung zuviel gezahlter Steuer.
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Mehr Rendite, weniger Steuern
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Qualitätsaktien mit niedrigen Dividenden (sie haben richtig gelesen) auszuwählen. Der Kursabschlag bei jeder Dividendenausschüttung fällt kleiner aus und führt zu einer geringeren Besteuerung. Zum anderen nutzt eine erstklassige Firma das einbehaltene Kapital für Investitionen, die langfristige Kurschancen eröffnen. Der clevere Aktionär schlägt drei Fliegen mit einer Klappe:
- Geringere Besteuerung in der Vermögensaufbauphase.
- Höhere interne Verzinsung des nicht ausgeschütteten Kapitals.
- Positiver Zinseszinseffekt belohnt Sitzfleisch des Investors.
Abbildung: Novo-Nordisk mit moderater Dividende plus Kurschancen.
Quelle: http://www.trading4living.de