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    Experten  310  0 Kommentare Europa muss sich auf die Zika-Epidemie vorbereiten - Seite 2

    Allerdings habe Europa gegenüber anderen Teilen der Welt einen klaren Vorteil, wenn es um die Bewältigung der Zika-Folgen geht, so Prof. England: "In diesem Teil der Welt stehen relativ viele neurologische Ressourcen zur Verfügung. Da ist in vielen Ländern, die jetzt besonders schwer von Zika betroffen sind, nicht der Fall. Dort müssen wir viele Todesfälle erleben, die in weniger armen Gegenden der Welt nicht aufgetreten wären."

    Nachdem derzeit weder eine spezifische Therapie noch ein kurzfristig verfügbarer Impfstoff in Sicht ist - auch wenn fieberhaft daran gearbeitet wird - müsse besonders das Bewusstsein für die Prävention geschärft werden. Prof. England: "Alle Staaten in Europa sollten Maßnahmen ergreifen, damit importierte Zika-Infektionen rasch entdeckt werden, und die Behörden sollten Reisende in betroffene Regionen ausführlich informieren, insbesondere auch was das Risiko einer sexuellen Übertragung betrifft."

    In europäischen Ländern, in denen auch die Übertragung über Stechmücken möglich ist, sollten darüber hinaus Maßnahmen zur Eindämmung der Insekten ergriffen werden, insbesondere dort, wo die Gelbfiebermücke vorkommt.

    Die WHO und die Panamerikanische Gesundheitsorganisation PAHO haben kürzlich Empfehlungen für Athleten und Besucher der Olympischen Sommerspiele veröffentlicht. Demnach sollte man sich konsequent vor Mückenstichen schützen, durch angemessene Kleidung und Insektenschutzmittel. Wichtig sei, während des Aufenthalts in Brasilien und vier Woche danach nur geschützten Sex zu haben oder aber auf Sex zu verzichten, und darauf zu achten, eine Unterkunft mit Klimaanlage zu buchen. Schwangeren wird nach wie vor von einer Reise in betroffene Gebiete, also auch nach Rio de Janeiro, abgeraten.

    Aktuellen Zahlen der WHO zufolge meldeten zum Stichtag 18. Mai 2016 genau 60 Staaten und Territorien eine anhaltende Übertragung von Infektionen durch Stechmücken. Zehn Länder, darunter Deutschland und Frankreich, haben Übertragungen von Mensch zu Mensch berichtet, mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um sexuelle Übertragungen. Mikrozephalie und andere Fötus-Missbildungen, die mit einer Zika-Infektion in Verbindung stehen können, wurden in acht Ländern registriert, in 13 Ländern gibt es ein auffälliges Ansteigen von GBS-Fällen oder bestätigte Infektionen bei GBS-Betroffenen.

    (Ende)

    Aussender: Bettschart & Kofler Kommunikationsberatungs GesmbH
    Ansprechpartner: Dr. Birgit Kofler
    Tel.: +49-172 7949286
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    Website: www.bkkommunikation.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20160530035 ]

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