Aktien Asien
Zinsunsicherheit belastet Japan und China
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte sind der Wall Street am Mittwoch überwiegend in die Verlustzone gefolgt. Vor allem die stark beachteten Börsen in Japan und China mussten aufgrund geldpolitischer Ungewissheiten Federn lassen. Die Märkte in Korea, Thailand und Australien verzeichneten dagegen Kursgewinne. Insgesamt hielten sich die Kursausschläge aber in Grenzen. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific verlor zuletzt 0,89 Prozent auf 161,98 Punkte.
In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit einem Minus von 0,69 Prozent auf 16 614,24 Punkten. Dabei führten Bankenwerte die Verlierer an. Grund dafür war ein Pressebericht, wonach die japanische Notenbank erwägt, die negativen Leitzinsen weiter ins Minus abzusenken. Dies würde die Ergebnisse der japanischen Geldhäuser noch stärker belasten.
Die Börsen in Festlandchina kamen ebenfalls wegen Befürchtungen um die heimische Geldpolitik unter Druck. Marktexperten verwiesen auf Chinas zuletzt positive Konjunkturdaten, die die Zentralbank davon abhalten könnten, weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen zu ergreifen. Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, sank um 0,66 Prozent auf 3238,73 Zähler. Der Hang-Seng-Index in Hongkong büßte bis kurz vor Handelsschluss 0,19 Prozent auf 23 171,57 Punkte ein.
Lesen Sie auch
Der Sensex-Index im indischen Mumbai fiel zuletzt um 0,07 Prozent auf 28 331,90 Punkte. Für den australischen Leitindex ASX 200 ging es um 0,38 Prozent auf 5227,69 Zähler aufwärts./edh/das