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     1895  0 Kommentare Aixtron, Deutsche Bank und das Schreckgespenst der Finanzmärkte

    Konjunktur_Hafen_IsraelAm Freitag beschäftigte der US-Arbeitsmarkt die Anleger. Die Zahlen waren durchwachsen aber mit einer Arbeitslosenquote von rund fünf Prozent präsentiert sich die US-Wirtschaft in ordentlicher Verfassung. Unter der Oberfläche sieht die Lage aber nicht so erfreulich aus. Würden die Daten so erhoben wie bis 1994, müsste statt der zuletzt ausgewiesenen Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent ein Wert von rund 23 Prozent veröffentlicht werden. Zudem ist die Zahl der Jobs im Niedriglohnbereich in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Viele Amerikaner sind weiterhin auf staatliche Unterstützung angewiesen.Zum Jahreswechsel bezogen rund ein Siebtel und damit ungefähr 45 Millionen Menschen Lebensmittelmarken, verglichen mit 27 Millionen Anfang 2008. Gerade für die USA ist die Entwicklung problematisch, da die Konsumnachfrage mit einem Anteil von rund zwei Drittel am Bruttoinlandsprodukt die tragende Säule des US-Wirtschaftswachstums darstellt.

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    Zum US-Arbeitsmarkt stellen wir die Einschätzung der Experten der VP-Bank vor: Der US-Arbeitsmarktbericht ist nicht Ganzes und nichts Halbes. Das Plus der neugeschaffenen Stellen  zeugt nicht von Champagnerlaune der US-Unternehmen aber auch nicht von trüber Stimmung. Hervorstechend ist aber der zunehmende Lohndruck.

    Im September legen die durchschnittlichen Stundenlöhne um 2.6% gegenüber dem Vorjahr zu. Lange reagierten die Löhne nur träge auf die guten Arbeitsmarktsituation, doch nun wendet sich das Blatt. Der Lohnanstieg der vergangenen Monate fällt mit der heutigen Zahl einmal mehr unter die Rubrik „Trend“. Steigende Löhne werden sich aber über kurz oder lang in einem höheren Inflationsdruck niederschlagen.

    Für die US-Notenbank steht die Tür für eine Zinserhöhung weiterhin offen. Fed-Chefin Yellen wird aber erst sehen wollen, wie die US-Präsidentschaftswahlen ausgehen. Sollte Trump doch das Rennen gewinnen, sind kurzzeitige Finanzmarktturbulenzen fast schon vorprogrammiert. Eine Zinserhöhung würde dann noch zusätzliches Öl ins Feuer gießen.

    Im Falle eines Wahlsieges Hillary Clintons könnte aber ein weiterer Zinsschritt in greifbare Nähe rücken. Zumindest werden das die Finanzmärkte so sehen, Janet Yellen dürfte aber wohl auch dann das Haar in der Suppe suchen.

    Hier unser Rückblick der Woche, zuerst die Webinare zum Nachschauen:

    webinareEuer Egmond – hier

    Charts mit Franz-Georg – hier

    Finanzmarktrunde – hier

    Einige Beiträge der Woche im Rückblick:

    Aixtron – Übernahme wird wahrscheinlicher

    Donald Trump als Schreckgespenst der Finanzmärkte

    Trump vs. Clinton – Was macht der Dollar?

    Brent und WTI – Steigender Ölpreis bringt die Bullen auf Trab

    Deutsche Bank – Die Leerverkäufer lecken Blut

    Donald Trump – Hunde die bellen, beissen nicht…

    Morphosys und Deutsche Bank – Wendepunkte erreicht




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Aixtron, Deutsche Bank und das Schreckgespenst der Finanzmärkte Am Freitag beschäftigte der US-Arbeitsmarkt die Anleger. Die Zahlen waren durchwachsen aber mit einer Arbeitslosenquote von rund fünf Prozent präsentiert sich die US-Wirtschaft in ordentlicher Verfassung. Unter der Oberfläche sieht die Lage aber …