Münchener Rück trotzt schwierigem Umfeld
Weitgehend überschattet von der US-Präsidentenwahl wurde die Bekanntgabe der Münchner Rück, wonach die Gewinne zum Ende des Jahres deutlich höher ausfallen würden, als zuletzt prognostiziert. Nach einem Ergebnis von EUR 700 Mio. im letzten Quartal, soll der für das Gesamtjahr erwartete Gewinn von 2,3 EUR Mrd. übertroffen werden. Der letztendliche Betrag wäre jedoch weiterhin abhängig von der Entwicklung der Großschäden, Währungskursen und dem Kapitalmarkt, so Finanzvorstand Jörg Schneider. Wir schauen uns den DAX-Konzern anhand einer Analyse der Schweizer Bank Vontobel genauer an.
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Die im Oktober durch Hurrikan Matthew entstanden Schäden in der Karibik seien mit einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag schon berücksichtigt. Darüber hinaus sind weitere entstandenen Schäden im Nachhinein geringer beziffert worden, als angenommen und in den Kursen bereits eingepreist. Allein im dritten Quartal konnten so Rückstellungen in Höhe von EUR 210 Mio. aufgelöst werden. Außerdem waren die Erträge aus den eigenen Kapitalanlagen mit EUR 1,6 Mrd. ca. 6 Prozent höher, als im Vorjahreszeitraum.
Für Anleger, welche aufgrund dieser Situation zumindest eine Seitwärtsentwicklung erwarten, könnten Protect Aktienanleihen und Bonus-Cap Zertifikate mit Barriereabständen von über 15 Prozent eine Alternative zu einem Direktinvestment darstellen. Hier unsere aktuelle Auswahl:
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Auf der anderen Seite bleibt die Neuausrichtung des Erstversicherers ERGO mit einer nötigen Investition von ca. EUR 110 Mio. seit Anfang des Jahres ein signifikanter Kostenpunkt. Im dritten Quartal waren es vor allem zinsbedingte Verluste aus dem operativen Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, welche dem Erstversicherer zu schaffen machten.
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Nach der US-Präsidentschaftswahl und den damit im Raum stehenden Abschottungstendenzen des Wahlsiegers Donald Trump, herrscht für das Unternehmen jedoch kurzfristig eine erhöhte Unsicherheit, da die USA mit EUR 10 Mrd. an Prämieneinnahmen den wichtigsten Markt für den Rückversicherer darstellen. Bis auf die Kontroversen um die eingeführte Krankenversicherung des scheidenden Präsidenten Obama, haben Versicherungsthemen im Wahlkampf aber eher eine untergeordnete Rolle gespielt.
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Quelle: Vontobel