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    Marktüberblick  1083  0 Kommentare Edelmetalle befinden sich bereits im Weihnachtsfrieden - Seite 3

    Ausblick für Gold:

    Gold hat im Stundenchart im Zuge der übergeordneten Stabilisierung ein gleichschenkliges Dreieck als Korrekturformation ausgebildet. Die zulaufenden Trendlinien gelten hier als entsprechende Unterstützungen und Widerstände.

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    Zum gestrigen Handelsschluss hat Gold die Aufwärtstrendlinie ins Visier genommen und testet diese Trendlinie nun zum vierten Mal. Bei einem bearishen Bruch der Trendlinie würde als nächstes das Bewegungstief bei 1.122,- USD auf die Agenda rücken.

    Bei einem bullishen Ausbruch aus der Korrekturformation stünde bei 1.142,- USD der nächste Widerstand bereit. Über diesem Bereich würden dann die Kursziele bei 1.151,- USD und bei 1.156,- USD aktiviert werden.

    Ausblick für Silber:

    Auch Silber hat in den unteren Trendstufen eine Korrekturformation in Form einer inversen SKS-Formation ausgebildet. Ob hieraus allerdings eine Trendwende entstehen kann bleibt abzuwarten. Hierfür müsste Silber zunächst über die Nackenlinie und im Anschluss über den Widerstand bei 16,15 USD ansteigen.

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    Im späten Handel des gestrigen Handelstages nahm der Verkaufsdruck allerdings wieder zu, sodass eine Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung das erste Szenario bleibt. In diesem Fall stünde zunächst die Unterstützung bei 15,62 USD als nächstes Kursziel auf dem Plan.

    Gold/ Silber Ratio:

    Das Gold/Silber Ratio liegt anhand der derzeitigen Kursniveaus bei 71,12 und hat damit in der vergangenen Handelswoche wieder etwas zugelegt (69,55 zuvor). Dennoch liegt anhand des Gold/Silber Ratio weiterhin eine Überbewertung zu Gunsten von Gold vor, da das Gold/Silber Ratio weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnittswert notiert.

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    Im Durchschnitt lag die Ratio in den vergangenen 60 Jahren bei 57,6 mit einer Standardabweichung von 17,3. Am 01. März dieses Jahres notierte die Ratio noch bei 83 Punkten und damit 3 Punkte über dem historischen Wendepunkt von 80. Aufgrund des Gold/Silber Ratio besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die relative Stärke von Silber aus den vergangenen Wochen beibehalten wird.

    Platin und Palladium:

    Platin kämpft nach wie vor mit den übergeordneten Unterstützungen bei 897,- USD und 906,- USD. Bislang konnte ein nachhaltiger bearisher Bruch der unteren Unterstützung vermieden werden. Auch das 76,4er-Retracement spielt hier für den weiteren Kursverlauf eine wichtige Rolle.

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    Sofern Platin diesen Bereich auf Wochenschlusskursbasis nicht verteidigen kann, sollte sich auch die Abwärtsbewegung zunächst bis zum Jahresende fortsetzen. Oberhalb des 61,8er-Retracements bei 955,- USD würde sich das Chartbild wieder etwas aufhellen und die 200er-EMA (blau gestrichelt) könnte wieder auf die Agenda rücken. Bis dato sollte allerdings von mittelfristigen Longpositionen abgesehen werden.

    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick Edelmetalle befinden sich bereits im Weihnachtsfrieden - Seite 3 Gold, Silber und Platin konnten die Abwärtsbewegung der vergangenen Handelswochen zumindest temporär beenden und eine kleine Verschnaufpause einlegen. Lediglich Palladium kam auch in den vergangenen Tagen verstärkt unter Druck und hat nun einen weiteren Unterstützungsbereich in den Blick genommen. Dabei profitieren die Edelmetalle auch von einer Verschnaufpause bei der US-Dollar-Rally. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung nachhaltig ist oder ob den Edelmetallen lediglich ein zwischenzeitlicher Weihnachtsfrieden gewährt wird, bevor es im kommenden Jahr zu weiteren bearishen Impulsbewegungen kommt.