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    Nachhaltigkeit  2297  0 Kommentare Das neue Bewusstsein am Kapitalmarkt

    Der mächtigste Fonds der Welt wirft Kohle, Gas und Erdöl aus dem Portfolio. Die Milliardenbeträge aus den fossilen Brennstoffen fließen künftig in grüne Energie. Auch private Investoren verschließen nicht länger die Augen vor dem Aspekt der Nachhaltigkeit bei ihren Investitionen. Eine großes Angebot nachhaltiger Anlagestrategien erlaubt ihnen, ethische und moralische Aspekte in die Wahl des richtigen Investmentfonds mit einfließen zu lassen.

    Ausgehend vom Klimawandel verabschieden Regierungen auf der ganzen Welt umweltschonende Maßnahmen und nehmen die großen Konzerne in die Verantwortung, mehr für den Schultz der Umwelt zu tun. Der 870 milliardenschwere norwegische Staatsfonds – der mächtigste Fonds der Welt – stößt seine Anteile an Energie- und Bergbauunternehmen ab, bei denen das Kohlegeschäft mehr als 30 Prozent am Geschäft ausmacht. Einschneidende Veränderungen im Portfolio müssen vom Ethikrat der norwegischen Zentralbank kontrolliert werden. Auch der Familienfonds der Rockefeller – die Familie ist mit Öl reich geworden – stößt seine Anteile an ExxonMobile ab. Seit den 1980er-Jahren wurde seitens ExxonMobile daran gearbeitet, die Öffentlichkeit über die Auswirkungen des Klimawandels zu täuschen, so der Vorwurf. BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, warnt seine Investoren vor den Auswirkungen des Klimawandels, der Regierungen dazu zwingen könne, entsprechende Maßnahmen zu treffen und Unternehmen neue Vorgaben für den Klimaschutz aufzuerlegen.

    Diese Beispiele verdeutlichen, dass ein neues Bewusstsein in die Köpfe der Kapitalanlagegesellschaften und ihrer Investoren Einzug hält. Mit der „Portfolio Decarbonization Coalition“ entstand sogar eine internationale Allianz von Großkonzernen mit dem Ziel, insgesamt bis zu 100 Milliarden Dollar aus Kohlenstoffdioxid-intensiven Unternehmen und Branchen abzuziehen.

    Dieses neue Bewusstsein führt zu einem Boom  für nachhaltige Geldanlagen. Wie die Jahresstatistiken des Fachverbands Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) belegen, ist „der nachhaltige Anlagemarkt 2015 allein in Deutschland um sieben Prozent auf knapp 137 Milliarden Euro angewachsen. Werden ausschließlich nachhaltige Investmentfonds und Mandate betrachtet, liegt das Plus sogar bei 31 Prozent“. Nimmt man Österreich und die Schweiz hinzu, liegt der Anstieg nachhaltiger Investments für 2015 sogar bei 65 Prozent oder 326 Milliarden Euro – eine durchaus große Nachfrage. Der Begriff der Nachhaltigkeit ist jedoch problematisch. Jede Gesellschaft definiert ihn anders. Wie können Anleger besser verstehen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt?

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    Nachhaltigkeit Das neue Bewusstsein am Kapitalmarkt Der mächtigste Fonds der Welt wirft Kohle, Gas und Erdöl aus dem Portfolio. Die Milliardenbeträge aus den fossilen Brennstoffen fließen künftig in grüne Energie. Auch private Investoren verschließen nicht länger die Augen vor dem Aspekt der Nachhaltigkeit bei ihren Investitionen. Eine großes Angebot nachhaltiger Anlagestrategien erlaubt ihnen, ethische und moralische Aspekte in die Wahl des richtigen Investmentfonds mit einfließen zu lassen.