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Medigene: Sekt oder Selters – die Bullen sind gefordert!
Aktuelle Unternehmensmeldungen sind es nicht, die den TecDAX-Rückkehrer Medigene (ISIN DE000A1X3W00) momentan unter Druck setzen. Es scheint, als wären es reine Gewinnmitnahmen, die die Aktie nach ihrem Sturmlauf drücken. Wundert das? Keineswegs, denn:
Zum einen wurde die Rallye mit einem Abendstern beendet, einem klaren Warnsignal im Candlestick-Chart. Zum anderen ist die Aktie in der spitze binnen sechs Wochen 80 Prozent nach oben geschossen. Und bei einer marktengen Aktie kann es zwar steil nach oben gehen, wenn nur ein paar mehr Akteure auf der Käuferseite aktiv werden … aber eben genauso deutlich nach unten, wenn zu viele auf einmal Gewinne mitnehmen wollen. Soweit ist also nichts Ungewöhnliches dabei, aber damit ist Medigene jetzt an einem Punkt angekommen der halten muss, damit aus dieser Korrektur nicht „mehr“ wird. Sehen wir hin:
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Die Rallye wurde von zwei charttechnischen Supportlinien wie ein Leitstrahl geführt: von der 20-Tage-Linie und der Dezember-Aufwärtstrendlinie. Die 20-Tage-Linie war am Freitag angesteuert und gehalten worden. Heute Früh aber eröffnete die Aktie bereits darunter und ringt jetzt mit dem Dezember-Aufwärtstrend. Am frühen Nachmittag gelingt es, sich vom Tagestief zu lösen und knapp über der Trendlinie zu notieren. Wenn sich das bis zum Handelsende halten ließe, wäre das eine Chance für erneute Käufe. Aber …
… wenn nicht, wäre es fraglich, ob das Zwischenhoch vom Oktober bei 11,63 Euro hält. Wahrscheinlicher wäre, dass dann weitere Investoren die Reißleine ziehen und erst wieder auf Höhe der mittelfristigeren Trendlinien bzw. der 200-Tage-Linie im Bereich zwischen 8,55 und 10,10 Euro die Hand aufhalten. Ein Stoppkurs knapp unter dem bisherigen Tagestief (12,63 Euro) wäre daher zu überlegen. Aber:
Gelingt es, die momentan umkämpfte Dezember-Linie zu halten, wäre ein Schlusskurs, der über 13,60 Euro und damit über der 20-Tage-Linie läge, eine Chance für neuen Schwung und damit für Zukäufe.