DAX - Candlesticks
Warten auf Fed und die Niederlande – im DAX ein harami cross
Der DAX beendete die abgelaufene Börsenwoche bei 11.963 Punkten. Die Eröffnung notierte am Montag bei 11.956 Punkten, das Wochenhoch bei 12.067 Punkten sowie das Tief bei 11.917 Punkten. Die jüngste Wochenkerze somit sehr klein mit Docht und kurzer Lunte bei leicht steigenden Umsätzen. Die Wochenkerze kann auch als doji bezeichnet werden – in Verbindung mit der vorherigen weißen Wochenkerze, dessen Bandbreite nicht verlassen wurde, hat sich so ein harami cross gebildet, ein potenzielles Trendwendemuster. Etwas Vorsicht ist somit anzuraten, denn ein Fall unter die jüngsten Wochentiefs bei 11.780 und 11.722 Punkten würde nicht nur eine kurz- bis mittelfristige Trendwende anzeigen, sondern auch einen Abprall an der oberen Begrenzung eines seit Februar 2016 bestehenden Aufwärtstrendkanals darstellen. Kurzfristige Verkaufssignale würden in diesem Kontext in den Tages- und Stundenkerzen eine höhere Aussagekraft erhalten. Noch aber präsentiert sich der DAX robust – ebenso wie die US-Indizes. Zum Wochenanfang dürften die Marktteilnehmer sich jedoch zurückhalten. Denn am Mittwoch, 15. März wird einerseits die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed als auch die Parlamentswahl in den Niederlanden erwartet. Zusätzlich wirft der große Verfallstag am Freitag seine Schatten voraus.
DAX - Wochenkerzen
Neue Hochs würden einen Ausbruch aus dem seit Februar gültigen Aufwärtstrendkanal offerieren mit Kursziel 12.390/500 Punkten. Die jüngsten Wochenkerzen mit einem längeren Docht vor drei Wochen sowie einem aktuellen harami cross mahnen indes zur Vorsicht – ein Fall unter die jüngsten Wochentiefs wären negativ und könnten zu kurzfristig fallenden Kursen in Richtung 11.600 bis 11.400 führen. Deutlich negativ wäre sodann ein Break der 11.380. Klare Verkaufssignale liegen jedoch bislang nicht vor.
DAX – Tageslinienchart
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Der DAX am Kursziel nach Ausbruch aus dem korrektiven, da noch im langfristigen Aufwärtstrend befindlichen Abwärtstrendkanal. Dessen nach oben gespiegelte Schwankungsbreite als „Kursziellinie“ wurde erreicht. Rücksetzer wären somit einzuplanen. Auch der „KAIRI-Indikator“ (oder auch Disparitätsindex) ist an einem Niveau angelangt, welches in der Vergangenheit für Gewinnmitnahmen genutzt wurde. Weitere Tops hingegen mit Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal (s.o. in den Wochenkerzen) ließen auch eine Übertreibung von über +20% zu. Mithin könnte der DAX auch Werte von 12.900 bis 13.000 Punkten in den kommenden Wochen erzielen. Solange daher keine aussagekräftigen Verkaufssignale auftreten, darf der Bulle weiter geritten werden. Trotzdem gilt: Kurzfristige Verkaufssignale erhalten aus aktueller Sicht eine höhere Aussagekraft.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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