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     2921  0 Kommentare Warum Foolishe Investoren jetzt ihre Finger von Aurelius lassen sollten - Seite 2

    CEO Dirk Markus zum Beispiel scheint am 8. Dezember 2016 Aurelius-Aktien im Wert von über 114 Millionen Euro verkauft zu haben. Das entspricht immerhin einem mittleren, einstelligen Prozentbereich aller ausstehender Aktien von Aurelius und einem beträchtlichen Anteil der Aurelius-Aktien, die Dirk Markus besaß. Die Aktien wurden scheinbar nicht direkt von ihm veräußert, sondern von der Lotus Aktiengesellschaft, wo er „Mitglied des Managements“  ist.

    Ähnliches findet sich auch zu anderen Personen bei Aurelius:

    • Die Trisotech GmbH, bei der Aurelius-Manager Gert Purkert „Mitglied des Managements“ ist, hat ebenfalls am 8. Dezember Aurelius-Anteile im Wert von über 54 Millionen Euro verkauft.
    • Aurelius-Aufsichtsratsmitglied Dirk Roesing hat am 9. Dezember Aurelius-Aktien im Wert von über 1,1 Millionen Euro veräußert. Am 6. März 2017 kamen weitere Aktien im Wert von über 3,4 Millionen Euro dazu.

    Es gibt viele Gründe, weshalb sich das Management von einem Teil der Aktien des eigenen Unternehmens trennt oder sogar trennen muss. Deshalb würde ich solchen Transaktionen normalerweise wenig Beachtung schenken.

    Bedenkt man jedoch die Breite und die Tiefe der Verkäufe und die Tatsache, dass das Kurs-Buch-Verhältnis zum Zeitpunkt des Verkaufs bei rund 4 lag – was ich für sehr hoch halte –, würde ich als Foolisher Investor erst einmal abwarten.

    2. Der Vorwurf, dass veräußerte Unternehmen häufig Bankrott gehen

    Ein Vorwurf des Berichts von Gotham City Research ist, dass 58 % aller von Aurelius veräußerten Unternehmen im Nachhinein bankrottgegangen sind. Die Quellenangaben im Bericht machen es relativ einfach, diese Anschuldigungen nachzuvollziehen. Ich habe nicht jedes einzelne Unternehmen überprüft, aber in meinen Stichproben habe ich keine Falschangabe gefunden.

    Die 58 % würden mich als Aurelius-Aktionär beunruhigen. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass Aurelius laut eigenen Angaben beim Verkauft von Unternehmen im Durchschnitt eine Rendite erzielt hat, die dem neunfachen des selbst investierten Kapitals entspricht.

    Weshalb wäre ich beunruhigt? Nun, Aurelius lebt unter anderem davon, dass Beteiligungen auch verkauft werden können. Wenn ein Käufer nun aber weiß, dass historisch gesehen mehr als die Hälfte aller Verkäufe von Aurelius bankrottgehen, dann kann ich mir vorstellen, dass das Vertrauen in den Verkäufer Aurelius schwindet – und dann könnten die hohen Verkaufsrenditen der Vergangenheit schwieriger werden.

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    Verfasst von Aktienwelt360
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