Konjunktur top, Politik Flop? / Deloitte-Studie
CFOs sehen deutsche Wirtschaft durch populistische Wirtschaftspolitik und Protektionismus bedroht
Frankfurt/München (ots) - Die politische Instabilität in vielen
Regionen der Welt bereitet deutschen Unternehmen Kopfzerbrechen. Der
Deloitte CFO-Survey zeigt: Populistische Wirtschaftspolitik in
wichtigen Märkten halten 60 Prozent der CFOs für wahrscheinlich und
jeder Zweite sieht darin eine Bedrohung für die eigene Industrie.
Wachsenden Protektionismus halten sogar zwei Drittel der CFOs für
wahrscheinlich. Als Reaktion auf das Weltgeschehen überprüfen
zahlreiche CFOs sowohl Investitionen als auch die Lieferketten ihres
Unternehmens und integrieren politische Risiken in ihr
Risikomanagement. Befürchtungen vor einem Auseinanderbrechen der
Eurozone stellen allerdings aktuell keine große Bedrohung mehr dar.
Trotz der hohen Unsicherheit ist der Optimismus der Finanzchefs so
groß wie lange nicht mehr. Die Finanzvorstände wollen angesichts der
guten Konjunkturdaten ihre Investitionen erstmals wieder nennenswert
erhöhen und offensiver in das Marktgeschehen eingreifen. Auf
europäischer Ebene ist die Stimmung zwar generell positiv, die CFOs
aus Großbritannien erwarten jedoch signifikante Investitions- und
Einstellungseinbußen.
"Die Entscheidung, mehr zu investieren, wird für zahlreiche
positive Impulse sorgen. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Die
geopolitisch schwierige Lage erfordert allerdings ein aktives
Management der politischen Risiken, um das Wachstum krisenfest zu
machen", erklärt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte.
Schreckgespenst Protektionismus
Das Primat der Politik über die Wirtschaft ist ein viel
diskutiertes Thema. Nach mehrheitlicher Auffassung der CFOs sind es
politische Einflüsse, die ihnen zurzeit die größten Sorgen machen.
Vor allem betrifft das Impulse gegen den freien Handel und offene
Märkte, die für eine positive Entwicklung insbesondere
exportorientierter Unternehmen elementar sind. Steigender
Protektionismus und populistische Strömungen in angelsächsischen,
aber auch osteuropäischen Ländern könnten die ansonsten durchaus
positive Konjunkturentwicklung bremsen und gerade deutschen
Unternehmen erheblich schaden. Vor mehr Protektionismus und einer
unberechenbaren, populistischen Wirtschaftspolitik fürchten sich ganz
konkret 44 bzw. 48 Prozent der CFOs - also fast die Hälfte.
Verschärftes Risikomanagement
Die Situation wird sich in dieser Hinsicht so schnell nicht zum
Besseren wenden, so die Einschätzung der Studienteilnehmer. Zwei
Drittel erwarten, dass der Protektionismus weiter zunimmt, immer noch
60 Prozent fürchten mehr populistisch motivierte Wirtschaftspolitik
in wichtigen Märkten. Insbesondere Maschinenbau, Tech-Sektor, Banken
Regionen der Welt bereitet deutschen Unternehmen Kopfzerbrechen. Der
Deloitte CFO-Survey zeigt: Populistische Wirtschaftspolitik in
wichtigen Märkten halten 60 Prozent der CFOs für wahrscheinlich und
jeder Zweite sieht darin eine Bedrohung für die eigene Industrie.
Wachsenden Protektionismus halten sogar zwei Drittel der CFOs für
wahrscheinlich. Als Reaktion auf das Weltgeschehen überprüfen
zahlreiche CFOs sowohl Investitionen als auch die Lieferketten ihres
Unternehmens und integrieren politische Risiken in ihr
Risikomanagement. Befürchtungen vor einem Auseinanderbrechen der
Eurozone stellen allerdings aktuell keine große Bedrohung mehr dar.
Trotz der hohen Unsicherheit ist der Optimismus der Finanzchefs so
groß wie lange nicht mehr. Die Finanzvorstände wollen angesichts der
guten Konjunkturdaten ihre Investitionen erstmals wieder nennenswert
erhöhen und offensiver in das Marktgeschehen eingreifen. Auf
europäischer Ebene ist die Stimmung zwar generell positiv, die CFOs
aus Großbritannien erwarten jedoch signifikante Investitions- und
Einstellungseinbußen.
"Die Entscheidung, mehr zu investieren, wird für zahlreiche
positive Impulse sorgen. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Die
geopolitisch schwierige Lage erfordert allerdings ein aktives
Management der politischen Risiken, um das Wachstum krisenfest zu
machen", erklärt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte.
Schreckgespenst Protektionismus
Das Primat der Politik über die Wirtschaft ist ein viel
diskutiertes Thema. Nach mehrheitlicher Auffassung der CFOs sind es
politische Einflüsse, die ihnen zurzeit die größten Sorgen machen.
Vor allem betrifft das Impulse gegen den freien Handel und offene
Märkte, die für eine positive Entwicklung insbesondere
exportorientierter Unternehmen elementar sind. Steigender
Protektionismus und populistische Strömungen in angelsächsischen,
aber auch osteuropäischen Ländern könnten die ansonsten durchaus
positive Konjunkturentwicklung bremsen und gerade deutschen
Unternehmen erheblich schaden. Vor mehr Protektionismus und einer
unberechenbaren, populistischen Wirtschaftspolitik fürchten sich ganz
konkret 44 bzw. 48 Prozent der CFOs - also fast die Hälfte.
Verschärftes Risikomanagement
Die Situation wird sich in dieser Hinsicht so schnell nicht zum
Besseren wenden, so die Einschätzung der Studienteilnehmer. Zwei
Drittel erwarten, dass der Protektionismus weiter zunimmt, immer noch
60 Prozent fürchten mehr populistisch motivierte Wirtschaftspolitik
in wichtigen Märkten. Insbesondere Maschinenbau, Tech-Sektor, Banken