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    Konjunktur top, Politik Flop? / Deloitte-Studie  589  0 Kommentare CFOs sehen deutsche Wirtschaft durch populistische Wirtschaftspolitik und Protektionismus bedroht

    Frankfurt/München (ots) - Die politische Instabilität in vielen
    Regionen der Welt bereitet deutschen Unternehmen Kopfzerbrechen. Der
    Deloitte CFO-Survey zeigt: Populistische Wirtschaftspolitik in
    wichtigen Märkten halten 60 Prozent der CFOs für wahrscheinlich und
    jeder Zweite sieht darin eine Bedrohung für die eigene Industrie.
    Wachsenden Protektionismus halten sogar zwei Drittel der CFOs für
    wahrscheinlich. Als Reaktion auf das Weltgeschehen überprüfen
    zahlreiche CFOs sowohl Investitionen als auch die Lieferketten ihres
    Unternehmens und integrieren politische Risiken in ihr
    Risikomanagement. Befürchtungen vor einem Auseinanderbrechen der
    Eurozone stellen allerdings aktuell keine große Bedrohung mehr dar.
    Trotz der hohen Unsicherheit ist der Optimismus der Finanzchefs so
    groß wie lange nicht mehr. Die Finanzvorstände wollen angesichts der
    guten Konjunkturdaten ihre Investitionen erstmals wieder nennenswert
    erhöhen und offensiver in das Marktgeschehen eingreifen. Auf
    europäischer Ebene ist die Stimmung zwar generell positiv, die CFOs
    aus Großbritannien erwarten jedoch signifikante Investitions- und
    Einstellungseinbußen.

    "Die Entscheidung, mehr zu investieren, wird für zahlreiche
    positive Impulse sorgen. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Die
    geopolitisch schwierige Lage erfordert allerdings ein aktives
    Management der politischen Risiken, um das Wachstum krisenfest zu
    machen", erklärt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte.

    Schreckgespenst Protektionismus

    Das Primat der Politik über die Wirtschaft ist ein viel
    diskutiertes Thema. Nach mehrheitlicher Auffassung der CFOs sind es
    politische Einflüsse, die ihnen zurzeit die größten Sorgen machen.
    Vor allem betrifft das Impulse gegen den freien Handel und offene
    Märkte, die für eine positive Entwicklung insbesondere
    exportorientierter Unternehmen elementar sind. Steigender
    Protektionismus und populistische Strömungen in angelsächsischen,
    aber auch osteuropäischen Ländern könnten die ansonsten durchaus
    positive Konjunkturentwicklung bremsen und gerade deutschen
    Unternehmen erheblich schaden. Vor mehr Protektionismus und einer
    unberechenbaren, populistischen Wirtschaftspolitik fürchten sich ganz
    konkret 44 bzw. 48 Prozent der CFOs - also fast die Hälfte.

    Verschärftes Risikomanagement

    Die Situation wird sich in dieser Hinsicht so schnell nicht zum
    Besseren wenden, so die Einschätzung der Studienteilnehmer. Zwei
    Drittel erwarten, dass der Protektionismus weiter zunimmt, immer noch
    60 Prozent fürchten mehr populistisch motivierte Wirtschaftspolitik
    in wichtigen Märkten. Insbesondere Maschinenbau, Tech-Sektor, Banken
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