Konjunktur top, Politik Flop? / Deloitte-Studie
CFOs sehen deutsche Wirtschaft durch populistische Wirtschaftspolitik und Protektionismus bedroht - Seite 2
und Immobilienfirmen sowie Konsumgüterhersteller gehören zu dieser
Gruppe - und wollen ihre Investitionen und Supply Chains entsprechend
überprüfen. Vor allem Banken unterziehen ihre Investitionspläne einer
scharfen Revision (58%), während Konsumgüterunternehmen ihre
Lieferketten genauer unter die Lupe nehmen (79%).
Branchenübergreifend kommt dem politischen Risikomanagement und der
Integration politischer Risiken in die strategische Planung künftig
ein deutlich höherer Stellenwert zu. Erheblich entspannt hat sich die
Situation aus Sicht der CFOs im Hinblick auf die Eurozone. Nur 7
Prozent befürchten noch ein mögliches Auseinanderbrechen.
Gute wirtschaftliche Lage
Sieht es aus Sicht vieler CFOs in politischer Hinsicht in einigen
Märkten eher finster aus, so trifft auf die generelle wirtschaftliche
Lage und auch die eigenen ökonomischen Aussichten das Gegenteil zu.
Mit 96 Prozent schätzen fast alle Finanzvorstände die wirtschaftliche
Situation in Deutschland als gut oder sehr gut ein, 72 Prozent sehen
Ähnliches für die USA, 58 Prozent für China und immer noch 39 Prozent
für die Eurozone. Daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern:
Für jede dieser Weltregionen überwiegen die optimistischen
Prognosen. Insbesondere die Beurteilung der Eurozone hat sich seit
vergangenen Herbst deutlich verbessert.
Politische Unsicherheit auf Höchststand
Kritische politische Lage, gute konjunkturelle Aussichten: Was wie
ein klarer Widerspruch daherkommt, sorgt entsprechend für eine
zunehmende Unsicherheit. In dieser Hinsicht hat die Einschätzung der
Unsicherheit unter den CFOs einen der höchsten Werte in den letzten
fünf Jahren erreicht. Über die Hälfte der Studienteilnehmer
konstatiert eine hohe oder sogar sehr hohe Unsicherheit - vor allem
Vertreter der exportorientierten Maschinenbau- und
Technologiebranche.
Uneinigkeit über Zukunft der europäischen Union
Im europäischen Vergleich ist die Lage unter CFOs positiv und
reflektiert den Konjunkturaufschwung: Die Geschäftsaussichten haben
sich seit dem Herbst 2016 deutlich verbessert. Italien und
Großbritannien haben dagegen eher zurückhaltende Erwartungen.
Großbritannien rechnet als einziges Land mit einem signifikanten
Investitions- und Einstellungsrückgang. Große Uneinigkeit herrscht
über den vielversprechendsten Weg für die europäische Union.
Zentraleuropäische CFOs aus Deutschland, Belgien, Österreich und den
Niederlanden sind Anhänger eines Europas der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten. Die süd- und osteuropäischen CFOs wollen in ihrer
großen Mehrheit eine verstärkte politische und ökonomische
Integration.
Renaissance der offensiven Strategien
Märkten eher finster aus, so trifft auf die generelle wirtschaftliche
Lage und auch die eigenen ökonomischen Aussichten das Gegenteil zu.
Mit 96 Prozent schätzen fast alle Finanzvorstände die wirtschaftliche
Situation in Deutschland als gut oder sehr gut ein, 72 Prozent sehen
Ähnliches für die USA, 58 Prozent für China und immer noch 39 Prozent
für die Eurozone. Daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern:
Für jede dieser Weltregionen überwiegen die optimistischen
Prognosen. Insbesondere die Beurteilung der Eurozone hat sich seit
vergangenen Herbst deutlich verbessert.
Politische Unsicherheit auf Höchststand
Kritische politische Lage, gute konjunkturelle Aussichten: Was wie
ein klarer Widerspruch daherkommt, sorgt entsprechend für eine
zunehmende Unsicherheit. In dieser Hinsicht hat die Einschätzung der
Unsicherheit unter den CFOs einen der höchsten Werte in den letzten
fünf Jahren erreicht. Über die Hälfte der Studienteilnehmer
konstatiert eine hohe oder sogar sehr hohe Unsicherheit - vor allem
Vertreter der exportorientierten Maschinenbau- und
Technologiebranche.
Uneinigkeit über Zukunft der europäischen Union
Im europäischen Vergleich ist die Lage unter CFOs positiv und
reflektiert den Konjunkturaufschwung: Die Geschäftsaussichten haben
sich seit dem Herbst 2016 deutlich verbessert. Italien und
Großbritannien haben dagegen eher zurückhaltende Erwartungen.
Großbritannien rechnet als einziges Land mit einem signifikanten
Investitions- und Einstellungsrückgang. Große Uneinigkeit herrscht
über den vielversprechendsten Weg für die europäische Union.
Zentraleuropäische CFOs aus Deutschland, Belgien, Österreich und den
Niederlanden sind Anhänger eines Europas der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten. Die süd- und osteuropäischen CFOs wollen in ihrer
großen Mehrheit eine verstärkte politische und ökonomische
Integration.
Renaissance der offensiven Strategien