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     440  0 Kommentare Corporate-Banking-Index von Bain / Nur jeder fünfte Banken-Firmenkunde ist profitabel (FOTO) - Seite 2


    schwächelte der Hoffnungsträger Provisionsgeschäft - und hier vor
    allem das Cross-Selling. 73 Prozent der Erträge der Banken
    resultieren damit nach wie vor aus dem Zinsüberschuss.

    Die Kreditmarge der Finanzinstitute stabilisierte sich mit 1,4
    Prozent zumindest temporär. "Doch eine Trendwende ist nicht in
    Sicht", betont Branchenkenner Dr. Christian Graf, Principal bei Bain
    & Company. Dessen ungeachtet konzentrieren sich einzelne Banken mit
    Erfolg auf bestimmte Kunden und Produkte. "Wer sich intensiv mit der
    Profitabilität seiner Kunden auseinandersetzt, kann selbst im hart
    umkämpften Kreditgeschäft attraktive Margen erzielen", so Graf.
    Positiv beeinflusst hat die Profitabilität zuletzt auch die unter den
    historischen Durchschnittswerten liegende Kreditrisikovorsorge.

    Bei den Kosten zahlen sich die Anstrengungen der vergangenen Jahre
    langsam aus. Der Verwaltungsaufwand ist im zweiten Halbjahr 2016
    gesunken und hat damit zu einer Stabilisierung der Cost-Income-Ratio
    beigetragen. Da jedoch die Eigenkapitalanforderungen weiter gestiegen
    sind, fiel die Eigenkapitalrendite vor Steuern um einen weiteren
    Punkt auf 13 Prozent. Damit liegt sie zwar weiter über den
    Kapitalkosten, bleibt jedoch unter ihren Möglichkeiten. "Die
    Konzentration auf profitable Kunden kann das Firmenkundengeschäft
    wieder zu einer echten Ertragsperle machen", ist Bankenexperte Huber
    überzeugt.

    Profitabilität pro Kunde wird zur wichtigen Entscheidungsgrundlage

    Genau diesen Weg beschreiten Vorreiter in der Finanzwelt. Sie
    segmentieren ihre Kunden nach Profitabilität und berücksichtigen
    dabei auch Faktoren wie Unternehmensgröße und zukünftiges
    Geschäftspotenzial. Diese Segmentierung bestimmt das Handeln der Bank
    über den gesamten Lebenszyklus des Kunden hinweg:

    - Onboarding. Das zukünftige Ertragspotenzial eines Kunden fließt
    bereits in die Entscheidung über die Aufnahme einer
    Geschäftsbeziehung ein.

    - Deal-Pricing. Kennt die Bank die Profitabilität eines
    Firmenkunden, fällt es ihr im konkreten Fall leichter zu
    entscheiden, ob sie gegen Dumping-Angebote der Konkurrenz
    mitbietet und so die Kundenbeziehung vertieft - oder nicht.

    - Budgetplanung. Bei den Vorreitern basieren Planungsprozesse
    unter anderem auf individuellen Kundenprofilen und Prognosen
    über zukünftige Ertragschancen eines Kunden.

    - Kundenmanagement. Je nach Konjunktur- und Branchenzyklus kann
    die Profitabilität von Firmenkunden erheblich schwanken. Eine
    Zwei- oder sogar Vierjahresperspektive glättet Verwerfungen und
    erleichtert fundierte Entscheidungen.

    Der Bain-Corporate-Banking-Index auf einen Blick
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