checkAd

    Deutschland wohnt zur Miete / Deloitte Property Index  409  0 Kommentare hohe Kaufpreise und niedrige Mietrendite machen Eigentumsbildung für die Deutschen unattraktiv

    München (ots) - Zwar gelten insbesondere die Schwaben als eifrige
    "Häuslebauer" - auf ganz Deutschland bezogen ist es jedoch eher
    zweifelhaft, ob die Erbauer auch deren Bewohner sein werden: Laut des
    aktuellen Deloitte Property Index bevorzugen 54,3 Prozent der
    deutschen Bevölkerung eine Mietwohnung. Zum Vergleich: Beim
    Zweitplatzierten Dänemark liegt der Wert bei 34,4 Prozent. Europaweit
    rückt der Erwerb von Wohnraum zum Zweck der Vermietung zunehmend in
    den Fokus. In Deutschland liegen dabei die Profite der Vermieter
    unter dem europäischen Durchschnitt - im dänischen Odense und drei
    ungarischen Städten winken die attraktivsten Renditemöglichkeiten.
    Unter den teuersten Städten Deutschlands behauptet sich München als
    Spitzenreiter. Europaweit bleibt London weiterhin die unangefochtene
    Nummer eins, auch wenn die Preise hier langsam sinken.

    "In den meisten europäischen Ländern gilt das selbst genutzte
    Wohneigentum als Normalfall. Deutschland ist europaweit die große
    Ausnahme - trotz vielfältiger Finanzierungsmöglichkeiten, niedriger
    Zinsen und einer insgesamt guten wirtschaftlichen Lage der meisten
    Bürger", erklärt Michael Müller, Partner und Leiter Real Estate &
    Construction bei Deloitte.

    Trend geht grenzübergreifend zum Mieten

    In der Hauptsache dürften die hohen Kaufpreise für eine
    allgemeine, grenzübergreifende Tendenz zum Mieten sorgen. Auch
    Angebote wie Airbnb machen Mieten attraktiv, ebenso wie die hohe, zu
    vielen Lebensentwürfen passende Flexibilität. Anders als in
    Deutschland - und mit Abstrichen Dänemark und Österreich - übersteigt
    die Mietquote in den übrigen Ländern derzeit aber noch kaum die
    25-Prozent-Marke. In Slowenien und Ungarn liegt der Mietanteil gar
    nur bei 2,4 bzw. 3,9 Prozent.

    Niedrige Rendite

    Entsprechend attraktiv sollten die Perspektiven für Investitionen
    in Mietwohnungen sein. Tatsächlich trifft das vor allem für polnische
    und dänische, nicht aber für deutsche Städte zu: In Odense können
    Mietrenditen von 8,9 Prozent realisiert werden, in Budapest sind es
    7,9, in Györ und Debrecen je 7,8 Prozent. Deutsche Metropolen wie
    Hamburg, Frankfurt, München oder Berlin finden sich am Ende der
    Skala, jedoch noch vor Inner London und dem Stadtkern von Paris. Die
    Spanne der möglichen Mietrenditen in den deutschen Städten liegt
    zwischen 3,2 (München) und 4,9 Prozent (Berlin).

    Berlin legt zu - London lässt nach

    Die Immobilienpreise im teuersten Stadtgebiet Europas, Inner
    London, sind von 2015 auf 2016 um 8,8 Prozent gefallen, während sie
    in Berlin um knappe zehn Prozent auf 3.510 Euro/qm gestiegen sind.
    Seite 1 von 2



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Deutschland wohnt zur Miete / Deloitte Property Index hohe Kaufpreise und niedrige Mietrendite machen Eigentumsbildung für die Deutschen unattraktiv Zwar gelten insbesondere die Schwaben als eifrige "Häuslebauer" - auf ganz Deutschland bezogen ist es jedoch eher zweifelhaft, ob die Erbauer auch deren Bewohner sein werden: Laut des aktuellen Deloitte Property Index bevorzugen 54,3 Prozent der …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer