Novo Nordisk

Negativer Analystenkommentar belastet!

Lieber Leser,

nachdem die Frühjahrsmonate noch Hoffnung auf eine nachhaltige Erholungsrallye der arg gebeutelten Novo-Nordisk-Aktie machten, hat sich das Chartbild in den letzten Wochen wieder deutlich eingetrübt.

Kurs-Gap wieder geschlossen

Anfang Mai ereignete sich eine Aufwärts-Gap, die Ausgangspunkt für eine deutliche Kursverbesserung war. Befeuert von guten Geschäftszahlen zum ersten Quartal und einem leicht verbesserten Ausblick ging es für die Aktie bis Ende Juni auf fast 40 Euro (knapp 295 Dänische Kronen) hinauf, ehe eine deutliche Korrektur einsetzte. In einem eher schwachen gesamteuropäischen Markt ging es für die Aktie des dänischen Insulinherstellers zwischenzeitlich auf fast 35 Euro in den Keller. Dadurch wurde auch die entstandene Kurslücke wieder nahezu vollständig geschlossen.

Setzen sich die Kursverluste fort, könnte die Aktie wieder in den überwunden geglaubten Seitwärtskorridor zwischen 35 und 30 Euro abgleiten. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 34,45 Euro verläuft. Seit dem Entstehen der Aufwärts-Gap bewegte sich der Anteilsschein stets oberhalb dieser für den längerfristigen Trend wegweisenden Durchschnittslinie.

Negativer Analystenkommentar belastet

Belastet wird die Aktie aktuell auch durch einen negativen Analystenkommentar aus dem Hause JPMorgan. Die US-Investmentbank verwies auf das weiterhin angespannte Marktumfeld im für Novo Nordisk elementaren US-Geschäft. Der anhaltende Preisdruck und Wechselkurseffekte könnten dem Analysten Richard Vosser zufolge auch zu einer Herabsetzung der Konsensschätzungen bei Unternehmen der Diabetes-Branche führen. Entsprechend wurde das Votum für Novo Nordisk auf „underweight“ mit einem Kursziel von 215 DKK belassen.

Inwieweit sich diese Aussagen bewahrheiten, wird sich vermutlich am 9. August zeigen. Dann nämlich wird der Pharmakonzern seine Halbjahresbilanz veröffentlichen und wohl auch einen Ausblick auf die weiteren Geschäftsaussichten geben.

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Ein Beitrag von Alexander Hirschler.