Innogy
Das Management zeigt sich zuversichtlich!
Liebe Leser,
das Halbjahresergebnis liege „voll im Plan“, teilt Innogy mit. Und weiter, Zitat: „innogy bestätigt positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2017“. Das klingt ja erstmal klasse. Aber wenn ich mir die Details anschaue, dann frage ich mich doch, ob es im „voll im Plan“ liegt, dass die Stromerzeugung (Erneuerbare Energien) bei Innogy im ersten Halbjahr 2017 um 10,5% auf 5,1 Mrd. KwH gesunken ist. Oder dass die Nettoverschuldung gegenüber dem Stand Ende 2016 weiter gestiegen ist, und zwar um 1,4 Mrd. Euro auf 17,1 Mrd. Euro. Oder dass der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr um 41,3% (!) auf 239 Mio. Euro gesunken ist.
Innogy: Die Schuldenlast ist in 6 Monaten um 1,4 Mrd. Euro gestiegen
Als Gründe für den Rückgang der Stromerzeugung werden unterdurchschnittliche Wetterverhältnisse an den Wind- und Wasserkraft-Standorten genannt. (Wobei ich als Laie gedacht hätte, bei der Wasserkraft ließe sich besser planen.) Und siehe da, bereinigt um diverse Sonderfaktoren ist das Ebit (= Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sogar gestiegen, und zwar um 3,5% auf 1,725 Mrd. Euro. Das Management bestätigte das Ziel für 2017: Das bereinigte Nettoergebnis soll im Gesamtjahr um „mindestens 7%“ auf „über 1,2 Mrd. Euro“ gesteigert werden. Die Ausschüttungsquote (Dividende) soll im Bereich 70-80% liegen.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.