Private Wohnungsvermietung
Diese Versicherungen brauchen Airbnb-Nutzer
Selbstversorgung in der Privatwohnung statt All-Inclusive im Fünf-Sterne-Hotel: Immer mehr Urlauber entscheiden sich bei der Wahl der Unterkunft für Angebote von Online-Portalen wie Airbnb. Trotz eigens aufgelegten Versicherungsprogrammen sind Mieter und Vermieter sich aber oft unsicher, ob sie im Schadensfall ausreichend geschützt sind.
Die private Wohnungsvermietung ist für viele Touristen eine günstige Alternative zu Hotels. (© ZoomTeam)
Mit rasender Geschwindigkeit haben sich Online-Portale, die Touristen Unterkünfte von privaten Leuten anbieten, als Alternative zu Hotels am Markt etabliert. Alleine der Marktführer Airbnb ist
mittlerweile in 65.000 Städten (verteilt auf 191 Länder) vertreten. Auch die Zahl der Gäste kann sich sehen lassen: 160 Millionen alleine im Jahr 2016.
Branchenexperten erwarten, dass die private Wohnungsvermietung in den kommenden Jahren immer wichtiger für den Tourismussektor werden wird. Da es sich aber noch um ein relativ junges Phänomen
handelt, sind sowohl Mieter als auch Vermieter oft unsicher, inwieweit die von Airbnb gebotene Absicherung in Schadensfällen ausreichend ist. Grund genug einen genaueren Blick auf das Angebot des
Branchenprimus zu werfen.
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Zu geringer Schutz für Vermieter
Grundsätzlich bietet Airbnb zwei Formen der Absicherung für Vermieter an, die automatisch mit der Inserierung einer Unterkunft in Kraft treten:
1. Das Versicherungsprogramm zum Schutz von Gastgebern: Hierbei handelt es sich um eine Versicherung, die greift, wenn eine dritte Person im Zusammenhang mit dem
Airbnb-Aufenthalt einen Schaden erleidet. Wenn also beispielsweise der Gast in der gemieteten Wohnung auf einem Teppich ausrutscht und sich dabei verletzt, dann kommt die Police für dessen
Ansprüche auf.
Ausgeschlossen ist eine Entschädigung in folgenden Fällen:
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Schäden aus vorsätzlichen Handlungen
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Tätliche Angriffe oder Körperverletzungen
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Ertragsausfälle
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Erkrankungen durch Pilze und Bakterien
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Übertragbare Krankheiten
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Verunreinigungen
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Schäden durch Asbest, Blei oder Kieselsäure
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die zu niedrig angesetzte Deckungssumme. Die maximale Entschädigung liegt bei einer Million US-Dollar (ca. 851.860 Euro, Stand 21.08.2017). Das mag zwar nach viel Geld klingen, aber bei bleibenden Schäden ist diese Summe schnell aufgebraucht.