Grundlagen der Vermögensanlage: Was muss man wissen? - Seite 3
Der erste Schritt in Richtung Vermögensbildung besteht zunächst darin, alle etwaigen Schulden zu tilgen. Kredite, besonders Dispokredite, sind teuer und somit ist es am Anfang der Vermögensbildung am sinnvollsten, zunächst dafür zu sorgen, dass keinerlei Kredite mehr bedient werden müssen. Erst wenn das erreicht ist, lohnt es sich, über Anlageformen nachzudenken.
Liquidität, Rendite und Sicherheit – zentrale Faktoren der Geldanlage
Um eine optimale Anlagestrategie zu definieren, muss man sich möglichst umfassend über die Alternativen informieren. Auf Sarego bieten wir potentiellen Anlegern die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und dann auf Basis aller nötigen Informationen eine Entscheidung zu treffen.
Drei Aspekte müssen gegeneinander abgewogen und in Balance gebracht werden.
- Die Liquidität. Zunächst sollte man persönlich über eine ausreichende Liquidität verfügen. Man kann nur die finanziellen Mittel anlegen, die frei verfügbar sind. Die Liquidität ist auch bei der konkreten Wahl einer Vermögensanlage ein Entscheidungskriterium. Kann man relativ schnell und einfach über die angelegten Gelder verfügen? Meist sind derartige Investments relativ niedrig verzinst, denn das ist der Preis für eine hohe Liquidität.
- Höhe der Rendite. Als nächstes ist die Höhe der Rendite zu beachten. Je langfristiger Gelder angelegt werden, desto höher ist die Rendite. Es muss also die Frage beantwortet werden, wie lange man auf das Geld verzichten kann. Bis zu einem Jahr spricht man von kurzfristigen Anlagen, zwischen einem und fünf Jahren von einem mittelfristigen Anlagehorizont und alles darüber wird als langfristige Vermögensanlage bezeichnet.
- Das Risiko. Ein ganz entscheidender Faktor bei der Wahl der Anlagestrategie ist das Risiko. Wie hoch ist das Risiko zu bewerten, einen Vermögensverlust zu erleiden? Diese Frage ist auch im Zusammenhang mit dem Zeithorizont zu sehen. Entscheidet man sich beispielsweise für eine Aktienanlage, kann es vorkommen, dass man jahrelang Schwankungen aushalten muss, bis der richtige Zeitpunkt zum gewinnbringenden Verkauf gekommen ist. Benötigt man das Geld dann kurzfristig, muss man teilweise Kursverluste hinnehmen, hat also Geld verloren.